Genossenschaft KISS Zürich Höngg-Wipkingen ist gegründet

Gegen 40 Hönggerinnen und Höngger, Wipkingerinnen und Wipkinger nahmen an der Gründungsversammlung für die Genossenschaft KISS Zürich Höngg-Wipkingen am 28. November im Alterszentrum Sydefädeli teil.

Alle Anträge wurden einstimmig verabschiedet
Der Präsident Ruedi Winkler stellte kurz die nächsten Schritte vor.
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Das Vorstandsmitglied des Quartiervereins Wipkingen, Benjamin Leimgruber, führte als Gründungspräsident kundig und zügig durch die Versammlung, die von der Projektgruppe für eine Nachbarschaftshilfe mit Zeitgutschriften im Kreis 10 sorgfältig vorbereitet worden war. Die vorgelegten Statuten wurden nach der Klärung einiger Fragen und einer kurzen Diskussion einstimmig verabschiedet. Für den Vorstand stellten sich sechs Personen aus beiden Quartieren zur Verfügung, es sind dies: Andrea Isler, Christine Keller, Maria Julia Lenz, Franziska Piderman, Christian Hochuli, Ruedi Winkler. Sie stellten sich kurz vor und wurden alle einstimmig und mit Applaus gewählt. Als Präsident wurde ebenfalls einstimmig Ruedi Winkler gewählt. Dieser stellte kurz die nächsten Schritte vor. Ziel ist es, dass möglichst schnell eine Geschäftsführerin eingestellt werden kann, damit die Vermittlung zwischen Freiwilligen, die unterstützen möchten und Personen, die eine solche Unterstützung benötigen, bald wieder aufgenommen werden kann. Für 2018 stellt die reformierte Kirchgemeinde Wipkingen den Arbeitsplatz für die Geschäftsführerin zur Verfügung, so dass für den Anfang die Raumfrage gelöst ist. Das vorgestellte Budget zeigte auch, dass die Finanzierung für 2018 ebenfalls auf gutem Wege ist.
Die Genossenschaft KISS Zürich Höngg-Wipkingen ist die elfte Genossenschaft des noch jungen Netzwerks KISS. KISS Genossenschaften gibt es bereits in verschiedenen Regionen der Schweiz, und in rund zwanzig Gemeinden laufen Vorbereitungen zur Gründung einer solchen Genossenschaft. Ziel ist es, dass diese möglichst flächendeckend sind, damit die Zeitgutschriften unabhängig vom Wohnort erworben und eingelöst werden können. Das Verständnis der Nachbarschaftshilfe hat bei KISS zwei Schwerpunkte. Der erste Schwerpunkt liegt einerseits bei der klassischen Unterstützung von Personen, die im Alter dauerhaft Hilfe benötigen, um möglichst lange eigenständig leben zu können, und andererseits die Hilfe für Personen in jedem Lebensalter, die temporär für eine gewisse Zeit Unterstützung benötigen, zum Beispiel bei einem Unfall, bei einer Krankheit oder in der Familie. Als Freiwillige sind natürlich Personen jeden Alters willkommen. Der zweite Schwerpunkt ist die Pflege der Gemeinschaft. So organisieren die KISS Genossenschaften in regelmässigen Abständen sogenannte KISS-Cafés, die für alle Interessierten offen sind und an denen neue Kontakte geknüpft oder alte gepflegt werden, ein intensiver Erfahrungsaustausch stattfindet, und Fragen diskutiert werden, die sich konkret im Alltag stellen. Ganz zentral ist dabei auch die Diskussion neuer Ideen. KISS baut auf den Bedürfnissen und den Ideen aus dem Gebiet auf, in dem eine Genossenschaft tätig ist und entwickelt sich darauf ausgerichtet. Der Vorstand der Genossenschaft KISS Zürich Höngg wird der Information und dem Kontakt mit der Quartierbevölkerung grosse Aufmerksamkeit schenken und freut sich, dabei auch auf die Unterstützung der schon bestehenden elf Partnerorganisationen im Kreis 10 zurückgreifen zu können und noch weitere dazuzugewinnen.

Eingesandt von Ruedi Winkler, Präsident KISS Zürich Höngg-Wipkingen

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