Swissmill wird nicht schöner

Das im Juni 2016 von der GLP eingereichte Postulat zur besseren Gestaltung der Swissmill-Silo-Fassade wurde am 15. März vom Gemeinderat abgelehnt.

Mit ihrem Postulat hatten Guido Trevisan, ehemals Gemeinderat der Grünliberalen Partei (glp) und Shabai Roy, ebenfalls glp, am 29. Juni 2016 den Stadtrat aufgefordert, zu prüfen, wie die Fassaden des Swissmill-Silos gestalterisch und funktional besser genutzt werden können. In ihrem Schreiben lieferten sie selber gleich einige Vorschläge mit, so zum Beispiel Lichtprojektionen oder eine vertikale Begrünung «des grauen Monolithen». Dieses Postulat ist nun vom Tisch: Der Vorsteher des Hochbaudepartements, André Odermatt, lehnte die Entgegennahme von Seiten des Stadtrats ab, worauf der Vorstoss mit 50 gegen 64 Stimmen, bei zwei Enthaltungen, vom Gemeinderat abgelehnt wurde. Begründet wurde die Entscheidung damit, dass Volk und Parlament zum Silo ja gesagt hätten und es nicht angehe, nachträgliche Auflagen anzubringen. Die glp hatte sich bereits im Abstimmungskampf gegen den Bau des Swissmill-Kolosses eingesetzt. «Jetzt da das zweithöchste Gebäude von Zürich steht, war es unser Ansinnen, dass die grossen vertikalen Flächen weiteren Nutzen stiften können», sagt Guido Trevisan auf Anfrage. «Nebst der Energiegewinnung auf der Südseite, hätte die Gebäudehülle für Outdooraktivitäten, vertikaler Begrünung oder für Kunstinstallationen die ideale Grundlage gebildet. Leider sah die Mehrheit des Gemeinderates in der Prüfung solcher Optionen keinen Mehrwert für die Bevölkerung der Stadt Zürich. Weitere politische Vorstösse seitens der glp-Fraktion seien aktuell nicht geplant, so der ehemalige Gemeinderat. 

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