Taizé-Reise

Ganz normale Jugendliche, die eine Woche lang gerne dreimal pro Tag eine halbe Stunde lang in die Kirche gehen und am Freitag sagen, sie möchten gerne noch ein viertes Mal in die Kirche, das – und noch vieles mehr – ist Taizé.

Gute Stimmung in Taizé.

Eine Jugendliche berichtet: Am Sonntagmorgen ging es los. Wir machten uns auf den Weg nach Taizé. Einige waren schon mal dort, ich war zum ersten Mal dabei. Als wir dann am Ziel ankamen, merkte ich schnell, dass es hier anders ist als zu Hause. Alles geht viel langsamer. Wir mussten fast eine Stunde warten, bis der Welcome-Desk aufging und wir uns anmelden konnten. Dann bezogen wir unsere Unterkünfte und hatten bis am Abend frei. Ich hatte von den anderen schon viel über die Gebete in Taizé gehört, aber ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass es Spass machen würde, dreimal jeden Tag in die Kirche zu gehen. Am Abend war dann das erste Gebet. Man nimmt ein Büchlein und einen Zettel mit dem Gebet und sitzt irgendwo auf den Boden. Es wird gesungen und wer will, kann mitsingen. Dann wird etwas aus der Bibel vorgelesen und in andere Sprachen übersetzt, so dass es möglichst alle verstehen. Das finde ich gut. Und es gibt auch keine langweilige Predigt, dafür sind alle im Raum zehn Minuten lang still und ich konnte gut nachdenken. Schon am ersten Abend gingen wir nach dem Gebet zum Oyak. Das ist der Kiosk von Taizé. Alles ist mega billig, damit auch Leute aus armen Ländern etwas kaufen können. Beim Oyak gab es verschiedene Gruppen. Die einen machten Musik, andere tanzten oder machten Spiele. Man kann mitmachen wo man will, auch wenn man niemanden kennt. Das war das Schönste an Taizé. Dann gibt es noch die Kleingruppen. In meiner Gruppe hatte es noch Franzosen und Deutsche und natürlich andere Schweizer. Unsere Gruppenleiterin hat übersetzt, wenn wir etwas nicht verstanden haben. Ich habe zum ersten Mal in meinem Leben mit einem französischen Mädchen gesprochen. Jeden Morgen hatten wir eine Bibeleinführung. Ein Bruder von Taizé hat etwas aus der Bibel erklärt, dann hat eine Kleingruppe ein Theater oder Lied vorgeführt und dann haben wir uns in den Kleingruppen getroffen. Am Nachmittag haben alle eine Stunde lang beim Putzen geholfen. Ich hätte nie gedacht, dass ein WC zu putzen so lustig sein kann. Taizé hat mir sehr gut gefallen. Es war lustig und man konnte gut über sein Leben nachdenken und neue Freundinnen finden.

Die Pfarrei Guthirt bietet für Jugendliche ab 15 und junge Erwachsene eine Reise nach Taizé an: Sonntag, 29. April, bis Sonntag, 6. Mai. Infos und Anmeldung: Diakon Beat Zellweger, Telefon 079 456 46 04, Mail: beat.zellweger@feuerwind.ch

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