Wipkingen ist grün und liberal

Big Data, Digitalisierung, Blockchain. Oder aber: Black Friday, Klimawandel, Verkehr? Welche Themen beschäftigt das Quartier und wie kann der Austausch mit Politik und Verwaltung erfolgen?

Ein spannendes Jahr neigt sich dem Ende entgegen, das Neue kündigt sich bereits an: Erste Plakate und Inserate deuten auf die kommenden Wahlen hin. Auch wir von der glp bereiten uns vor. Wir haben eine attraktive Gemeinderatsliste verabschiedet und konnten die Hälfte der Listenplätze an Frauen vergeben. Viele Junge sind ebenfalls sehr motiviert, sich für die Gesellschaft zu engagieren. Unsere Kandidatinnen und Kandidaten waren auch bereits an den Abstimmungsterminen auf der Strasse präsent. Letzteres ist mir besonders wichtig. Schliesslich wollen wir uns um Inhalte, um Anliegen der Quartierbevölkerung kümmern und nicht nur einmal im Jahr unsere Köpfe auf Wahlplakate abdrucken lassen. In Wipkingen machte der Kontakt mit den Menschen besonders Spass. Auf dem Röschibachplatz konnten wir den Puls der Leute fühlen, ihre Anliegen, Komplimente und auch Kritik entgegennehmen. Es ist wichtig, dass unsere Schulpflegerinnen und Gemeinderäte direkt erfahren, wo der Schuh drückt, dass sie Entscheide erklären, aber auch Ideen aufnehmen und im Rat formulieren können.
Generell waren wir im letzten Jahr sehr nahe an der Bevölkerung. So haben unsere Abstimmungsempfehlungen praktisch immer mit den Resultaten im Quartier übereingestimmt. Dies zeigte sich bei den Energieabstimmungen auf eidgenössischer und städtischer Ebene, wo Wipkingen mit über 70 bis über 80 Prozent die ökologischen Lösungen des ewz und die Energiestrategie befürwortet hat. Auch bei Ausländer- und Verkehrsthemen war Wipkingen liberal und fortschrittlich, hat sich für Fremdsprachenunterricht und kulturelles Engagement ausgesprochen. Wofür sollen wir uns künftig engagieren? Für das Quartier bleibt der Verkehr ein zentrales Thema. Im Wipkinger wurde schon oft über den Rosengartentunnel diskutiert. Auch wir setzen uns intensiv mit diesem Thema auseinander und werden dabei nur eine langfristig für das Quartier und die Stadt tragbare Lösung befürworten. Da wir nicht einfach ideologische Positionen vertreten, werden wir sorgfältig zwischen finanzpolitischer Vernunft und ökologischer Entlastung abwägen, uns aber für grundsätzlich zukunftstauglichere, smartere Verkehrslösungen einsetzen. Weiter wird uns die Digitalisierung und deren Folgen für die Gesellschaft beschäftigen. Auch in diesem Thema sind wir mit eigenen Fachleuten gut aufgestellt. Wir sehen viele Chancen, müssen aber auch an Menschen denken, die sich mit diesen Veränderungen schwertun. Eine sorgfältige Finanzpolitik ohne Verschuldung zu Lasten künftiger Generationen und die Sanierung der Altersvorsorge gehören für uns genauso zur Zukunft wie Lebensqualität und Grünflächen im Quartier. Verschiedene Sichtweisen abwägen gehört zu unserer DNA. Bereits im Namen «Grünliberal» zeigen wir, dass es uns nicht um simple Lösungen geht. Weder wollen wir «grün» diktieren, noch alles sich selber überlassen. Wir stehen ein für positive und innovative Zukunftslösungen, sei dies in technischer, gesellschaftlicher oder wirtschaftlicher Hinsicht. Die acht Innovationsideen unseres Stadtratskandidaten Andreas Hauri zeigen dies auf. Wichtig ist uns, dass wir die Menschen im Quartier mit ihren Bedürfnissen und Ideen abholen können. Zürich steht nicht still, Wipkingen schon gar nicht. Wir können Dank unserer direktdemokratischen Instrumenten mitgestalten. Lassen sie uns gemeinsam die Weichen für ein lebenswertes, schönes und zukunftsgerichtetes Quartier stellen, für heute, aber auch für die folgenden Generationen.

Armin Eberle
Präsident glp Kreis 6&10

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