1000 Fussballfelder

Wenn ich durch Höngg spaziere, fällt mir auf, dass dies und das auf den Trottoirs, im Wald und auf den Wiesen herumliegt, was dort – auch aus Sicht des Umweltschutzes – nicht hingehört.
Im Kreis 10 gibt es – wie überall in der Stadt – Wertstoffsammelstellen. Auch hier werden Gegenstände deponiert, die da nicht hingehören, denn diese grösseren Gegenstände können in einem der Recyclinghöfe gratis abgegeben werden.
In Höngg hatten wir 2019, dank einem Versuch, der durch ein Postulat von Grünen Gemeinderät*innen zustande gekommen ist, die Möglichkeit Plastikverpackungen an einer der Sammelstellen abzugeben. Diese musste aufgrund des grossen Ansturms bereits wieder aufgehoben werden.
Dies führt zur Frage, wie dieser Verpackungswahnsinn eingedämmt werden kann. Diverse Vorstösse zu diesem Thema sind bereits 2019 durch mehrere Parteien im Gemeinderat eingereicht worden. Die Ziele gehen von möglichst grundsätzlicher Vermeidung hin zur Sammlung von Plastikverpackungen, bis zur Besteuerung der Detailhändler*innen, um unter anderem für Take-Away-Verpackungen mehr Druck zur Vermeidung aufzubauen.
Die Mitarbeitenden von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ) pflegen 8,2 Millionen Quadratmeter öffentlichen Grund. Das ist die Fläche von 1000 Fussballplätzen (Quelle: Homepage ERZ). Diese Sisyphusarbeit wäre mit mehr Verzicht auf Verpackung, etwas weniger Abfallentsorgung im öffentlichen Raum und damit auch mit etwas mehr Respekt gegenüber der Umwelt, weniger gross. Sind Sie dabei?

0 Kommentare


Themen entdecken