Aus der Höngger Zeitung
Asiatische Hornissen in Höngg: Ein Nest wurde gefunden
Die invasive Asiatische Hornisse breitet sich inzwischen auch bei uns aus. Die Schädlingsprävention der Stadt Zürich bittet die Bevölkerung in Höngg um Mithilfe.
2. November 2023 — MM (Medienmitteilung)
In Höngg sind in der Umgebung der Appenzeller- und Jacob-Burckhardt-Strasse einzelne Exemplare der Asiatischen Hornisse (Vespa velutina) gesichtet worden, wie die Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich mitteilt. Diese Art ist gebietsfremd und invasiv. Ihre Brut ernährt sie mit Insekten, unter anderem auch mit Honigbienen. Die Völker der Asiatischen Hornisse sind grösser als diejenigen der einheimischen Hornisse (Vespa crabro). Wie die Fachstelle weiter mitteilt, sind die invasiven Insekten noch immer aktiv.
Nest in Thujahecke gefunden – gibt es noch weitere Nester?
Mitarbeiter von Grün Stadt Zürich haben beim Efeuschneiden weitere einzelne Asiatische Hornissen gesehen, was am 1. November zur Entdeckung eines kleinen, noch aktiven Nestes in einer Thujahecke führte. Es ist jedoch möglich, dass das nicht das einzige Nest war und mit dem Fall der Blätter weitere Nester in Bäumen zum Vorschein kommen.
Bereits im Februar und März startet die Asiatische Hornisse mit dem Bau der Nester, während die einheimische Hornisse erst im Mai damit beginnt. Weil sie bereits früher aktiv ist, verfüttert sie ein Mehrfaches an Insekten an ihre Brut. Dies kann sich schädlich auf die Biodiversität auswirken.
«Deshalb wollen wir die Nester so schnell wie möglich finden und entfernen und brauchen dazu die Hilfe der Anwohnenden», sagt Gabi Müller, Leiterin der Schädlingsprävention der Stadt Zürich
Genau hinsehen
Die Asiatische Hornisse ist dunkler und etwas kleiner als die einheimische Hornisse. Sie hat am dunklen Hinterleib feine gelbe Streifen und gelbe Beinenden. Sie baut ihre Nester geschützt in der Nähe von Häusern. Im Verlauf des Sommers werden dann Sekundär-Nester hoch oben in Baumkronen angelegt.
Diese birnenförmigen Nester mit seitlichem Eingangsloch unterscheiden sich von den Nestern der einheimischen Hornisse vor allem durch ihren Standort in Baumkronen. Die einheimische Hornisse baut dagegen ihre Nester meistens unter einer Dachuntersicht, in einer Baumhöhle oder in einem Vogelnistkasten.
Funde melden
Die Bevölkerung wird gebeten, Sichtungen von Hornissennestern in Bäumen oder von einzelnen Asiatischen Hornissen in Höngg der Fachstelle Schädlingsprävention der Stadt Zürich zu melden, am besten mit einem Foto.
Kontakt: gabi.mueller@zuerich.ch, Telefon 044 412 28 78.
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