Quartierleben
Ausbau der Fernwärme in Wipkingen
Das bereits bestehende Fernwärmenetz wird zwischen 2022 und 2040 in vier Etappen ausgebaut. Damit beginnt nun auch in Wipkingen der Ausbau des Fernwärmenetzes.
23. Mai 2023 — Redaktion Wipkinger
Zwischen Nordstrasse und Schaffhauserplatz sind die Bauarbeiten bereits in vollem Gange: Die Strassen werden aufgerissen, die Rohre für die Fernwärmeleitungen verlegt. Der Ausbau ist Teil der aktuellen Bauetappe, die die Groberschliessung in diesen Gebieten bis zum Jahr 2025 zum Ziel hat, wie die Stadt auf der Webseite des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements informiert.
Weitere Teile Wipkingens sollen in der darauffolgenden Etappe zwischen 2026 und 2030 erschlossen werden. Bis zum Jahr 2040, so das Ziel der Stadt, soll das Fernwärmenetz dann soweit fertiggestellt sein, dass es rund 25 Prozent des städtischen Wärmebedarfs abdecken kann. Heute liegt der Anteil der Fernwärme bei rund 16 Prozent. Damit plant die Stadt, ihrem Ziel, die direkten Treibhausgasemissionen auf dem Stadtgebiet bis 2040 auf Netto-Null zu reduzieren, gerecht zu werden.
Wärme aus Zürich Nord
Um die Wärmeversorgung des Quartiers auch nach der Stillllegung der Kehrichtverbrennungsanlage Josefstrasse im März 2021 sicherzustellen, wurde eine rund sechseinhalb Kilometer lange Verbindungsleitung erstellt, die das Fernwärmegebiet Zürich-West mit der Kehrichtverbrennungsanlage Hagenholz sowie dem Holzheizkraftwerk Aubrugg in Zürich-Nord verbindet.
Seit der Fertigstellung der Verbindungsleitung werden die an die Leitung angrenzenden Quartiere etappenweise an die Fernwärme angeschlossen. Den entsprechenden Rahmenkredit von 330 Mio. Franken für die Umsetzung des Vorhabens hatten die Stimmberechtigten der Stadt Zürich am 28. November 2021 mit einem Ja-Anteil von 84 Prozent bewilligt. Damit können nun neben Wipkingen auch Oberstrass, Unterstrass, Aussersihl sowie die Gebiete Guggach und Sihlquai an die Leitung vom Heizkraftwerk Hagenholz angeschlossen werden.
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