Wie «20 Minuten» berichtete, stand gestern Nachmittag kurz nach 15 Uhr ein Baucontainer mit Schutt und Möbeln nahe vom Wipkingerplatz in Flammen. Neben dem Kirchgemeindehaus, dem künftigen «Haus der Diakonie», stieg demnach eine dichte Rauchsäule auf.

Severin Lutz, Mediensprecher von Schutz und Rettung Zürich (SRZ), sagte gegenüber «20 Minuten», dass es zu einer starken Rauchentwicklung kam. Daher musste neben der Feuerwehr auch der Rettungsdienst ausrücken. Vier Betroffene wurden wegen einer möglichen Rauchgasintoxikation untersucht.

Ein Mitarbeiter der reformierten Kirche musste hospitalisiert werden. Allerdings nicht wegen einer Rauchgasvergiftung. Er habe sich bei den Löscharbeiten den Fuss verstaucht, wie Fabian Kramer, Medienverantwortlicher der evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Zürich, mitteilt.

Wie SRZ auf dem Nachrichtendienst «X» weiter schreibt, stand die Mulde aufgrund der Räumungs- und Vorbereitungsarbeiten direkt neben dem Kirchgemeindehaus, weshalb auch am Gebäude ein Sachschaden entstand. Die Ursache für den Brand ist unklar. Die eigentlichen Umbauarbeiten zum «Haus der Diakonie» haben noch nicht begonnen.

Laut Kramer sei der Schaden am Kirchgemeindehaus auf den ersten Blick beschränkt. Dieser müsse aber noch von Fachleuten eingeschätzt werden.

Das «Haus der Diakonie»

Das Kirchgemeindehaus an der Rosengartenstrasse, einst als erstes Hochhaus der Stadt Zürich gebaut, wird nach jahrelanger Planung instand gestellt. Als «Haus der Diakonie» soll es sich mit seinen Angeboten an Menschen in vielfältigen Lebensphasen richten, mit unterschiedlichen Geschichten und Lebensformen.

Mit einer Stimmbeteiligung von 76,8 Prozent haben die reformierten Stimmberechtigten im vergangenen September der Sanierung und Umnutzung zugestimmt. Die Kosten werden auf 50,2 Millionen Franken beziffert.