Quartierleben
Ein Wärmeverbund für den Wipkingerplatz
Rund um den Wipkingerplatz soll ein Wärmeverbund entstehen. Als Energiequellen werden das Flusswasser der Limmat und Holzpellets genutzt. Somit können angeschlossene Liegenschaften mit bis zu 100 Prozent CO2-neutraler Wärme versorgt werden.
18. April 2024 — Redaktion Wipkinger
Das Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz) plant rund um den Wipkingerplatz einen Wärmeverbund, der angeschlossene Liegenschaften mit Wärme für Heizung und Brauchwarmwasser versorgen soll. Die Energiezentrale wird im Gebäude des Kreisgebäudes/Betreibungsamtes 10 entstehen, wie der Stadtrat in einer Medienmitteilung schreibt.
Mit dem Flusswasser der Limmat und Holzpellets als Energiequellen können die Liegenschaften mit bis zu 100 Prozent CO2-neutraler Wärme versorgt werden. Gleichzeitig wird damit Energie aus fossilen Brennstoffen von rund 2550 MWh pro Jahr eingespart. Dies führt zu einer Reduktion von jährlich rund 518 Tonnen CO2.
Nachhaltige und erweiterbare Energielösung für das Quartier
Die evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Zürich und die Immobilien Stadt Zürich hatten das ewz nach einer Möglichkeit für eine nachhaltige und erneuerbare Wärmeversorgung für ihre Liegenschaften an diesem Standort ersucht. Neben dem Kreisgebäude, dem Gemeinschaftszentrum und dem Kirchgemeindehaus können auch die umliegenden Liegenschaften von Liegenschaften Stadt Zürich an der Breitensteinstrasse an den Wärmeverbund angeschlossen werden. Es besteht zudem die Möglichkeit, künftig weitere Liegenschaften an den Wärmeverbund anzuschliessen.
Für den Bau und Betrieb der Energiezentrale sind 3’654’000 Franken erforderlich. Sie werden dem 6. Rahmenkredit für den Bau von Anlagen des Geschäftsfelds ewz-Energielösungen (Beschluss der Stimmberechtigten vom 26. November 2017) belastet. Hinzu kommen 960’000 Franken, die der Gemeinderat dem ewz bereits für die Erstellung der Grundinfrastruktur für den Nahwärmeverbund Wipkingerplatz bewilligt hatte.
Quelle: Medienmitteilung Stadtrat Zürich
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