Das Kreisbüro 10 ist Geschichte

Im Zuge der Zusammenführung der Kreisbüros der Stadt Zürich wurde der Standort am Wipkingerplatz geschlossen. Nun werden drei zentrale Personenmeldeämter für die Dienstleistungen der Kreisbüros zur Verfügung stehen.

Das ehemalige Kreisbüro am Wipkingerplatz. (Foto: Archiv Höngger)

2017 hat der Stadtrat beschlossen, die ursprünglich zwölf Kreisbüros an drei zentralen Standorten zusammenzuführen. Wie das Bevölkerungsamt der Stadt Zürich in seiner Medienmitteilung vom 14. März mitteilt, wird die schrittweise Zusammenlegung nun per Montag, 12. Juni 2023, abgeschlossen.

Ab diesem Tag können Zürcher*innen Leistungen des Personenmeldeamts nur noch an drei auf die Stadt verteilten Standorten beziehen – und zwar neu unabhängig von ihrem Wohnort: beim «Personenmeldeamt Zürich Süd» im Stadthaus, beim «Personenmeldeamt Zürich Nord» beim Bahnhof Oerlikon sowie beim «Personenmeldeamt Zürich West» beim Helvetiaplatz.

Die drei Standorte sollen künftig von Montag bis Freitag durchgehend von 8 bis 16.30 Uhr geöffnet sein, neu an allen Standorten auch über Mittag. Die noch bestehenden Kreisbüros an anderen Adressen schliessen per 12. Juni 2023. Damit wird auch das Kreisbüro am Wipkingerplatz geschlossen. Die Bezeichnung «Kreisbüro» wird künftig nicht mehr gebraucht.

Viele Dienstleistungen auch online

Die drei Standorte seien verkehrstechnisch gut erschlossen und für neunzig Prozent der Bevölkerung im jeweiligen Einzugsgebiet in maximal zwanzig Minuten zu erreichen, so die Medienmitteilung. Zudem habe das Bevölkerungsamt ein professionelles Callcenter für telefonische Auskünfte und Aufträge eingerichtet und die Palette an Online-Services ausgebaut.

Für bestimmte Dienstleistungen, die ein persönliches Erscheinen bedingen und deren Erbringung zeitlich aufwändiger ist, können die Kund*innen künftig zudem vorab online oder telefonisch einen Termin für den Besuch im Stadthaus reservieren.

Zusammenführung auf drei Standorte für mehr Effizienz

Die Zusammenführung der Kreisbüros erfolgt einige Monate früher als zuletzt kommuniziert. Grund sei, so die Mitteilung der Stadt, die seit Monaten starke Belastung des Personals des Personenmeldeamts, bedingt insbesondere durch die aktuelle räumliche Situation und die hohe Zahl von Geschäftsfällen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den Folgen der Corona-Pandemie. Die anstehende Zusammenführung solle die Qualität der Leistungserbringung für die Kund*innen verbessern und einen Beitrag leisten, die angespannte Personalsituation zu entschärfen.

Wie die Stadt auf Anfrage mitteilt, biete der Abschluss der Zusammenlegung die Möglichkeit, die interne Neustrukturierung von betrieblichen Aspekten im Personenmeldeamt umzusetzen. «Die Konzentration auf drei (dann grössere) Standorte macht es zum Beispiel möglich, Front- und Backoffice-Bereiche operativ stärker zu trennen. Das soll zu Effizienzgewinnen führen, die auch die Kundschaft positiv spürt – zum Beispiel durch eine Reduktion der Wartezeiten», so Lukas Wigger, Leiter Kommunikation des Präsidialdepartements, auf Nachfrage des «Hönggers». Auch die Möglichkeit der Terminreservierung solle für eine Entlastung bezüglich Wartezeiten sorgen.

Stadtammann- und Betreibungsamt bleiben am Wipkingerplatz

Nicht vom Umzug betroffen sind das Stadtammann- und Betreibungsamt, die am Wipkingerplatz bleiben werden. Wie die Räumlichkeiten des Kreisbüros in Zukunft genutzt werden sollen, steht zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht fest. Darüber werde, so Wigger, Immobilien Stadt Zürich nach Umzug des Bevölkerungsamtes entscheiden.

(Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich)

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