Die Stadt Zürich sucht Testpersonen

Immer mehr Städte und Kantone beteiligen sich am Aufbau und der Nutzung eines gemeinsamen Pools mit Testpersonen. Diese helfen den Verwaltungen, ihre Dienstleistungen noch besser auf die Bedürfnisse der Bevölkerung auszurichten.

Die Stadt Zürich aus der Ferne. (Foto: Pixabay)

Die öffentlichen Dienstleistungen sollen für alle Menschen möglichst einfach, verständlich und zugänglich sein. Damit das gelingt, ist die frühzeitige und wiederholte Einbindung der Bevölkerung entscheidend. Das schreibt die Stadt Zürich in einer Medienmitteilung.

Und weiter: Ein Pool mit Testpersonen hilft dabei, die Nutzenden strukturiert und wirkungsvoll miteinzubeziehen. Er ermöglicht es den Verwaltungen, direkt mit Menschen aus der Bevölkerung zusammenzuarbeiten – über Interviews, Tests zur Benutzerfreundlichkeit oder kollaborative Austauschformate.

So können partizipierende Städte und Kantone ihre Angebote bedürfnisgerecht entwickeln und bestehende Services gezielt verbessern. Gleichzeitig erleichtert der Pool den Projektteams den Zugang zu unterschiedlichen Zielgruppen – unabhängig von Herkunft, Sprache oder anderen Merkmalen.

Gemeinsam stärker: Weitere Städte und Kantone willkommen

Der Aufbau eines Pools mit Testpersonen ist eine gemeinsame Initiative mehrerer Städte und Kantone. Seit 2024 bündeln sie ihre Kräfte, betreiben den Pool gemeinsam und tauschen die gewonnenen Erkenntnisse untereinander aus. Koordiniert wird die Zusammenarbeit vom Verein Smart City Hub, die Firma «TestingTime» übernimmt den Unterhalt sowie die Rekrutierung und Koordination der Teilnehmenden.

Gestartet ist die Initiative 2024 mit den Städten Zürich und Winterthur sowie den Kantonen St. Gallen und Thurgau. Inzwischen haben sich auch die Kantone Basel-Stadt und Graubünden sowie die Städte Schaffhausen und Luzern angeschlossen. Weitere interessierte Städte und Kantone sind eingeladen, sich über den Smart City Hub der Initiative anzuschliessen.

Interessierte Personen aus der Bevölkerung gesucht

Um die Vielfalt der Stadt- und Kantonsbevölkerung noch besser abzubilden, suchen die beteiligten Verwaltungen weiterhin Studienteilnehmende. Besonders erwünscht sind auch Rückmeldungen von Bevölkerungsgruppen, die in Entwicklungsprozessen oft unterrepräsentiert sind – etwa ältere Menschen, Jugendliche, Personen mit Migrationshintergrund oder Menschen in schwieriger sozialer Lage.

Die Teilnahme erfolgt freiwillig, alle Daten werden vertraulich behandelt. Der Aufwand wird entschädigt.

Quelle: Gemeinsame Medienmitteilung von Smart City Hub Switzerland, der Städte Zürich, Winterthur, Schaffhausen, Luzern sowie der Kantone Basel-Stadt, Graubünden, St. Gallen und Thurgau

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