Ein neues Team für den «Parki»

Der Park Platz in Wipkingen ist im Frühjahr in eine neue Saison gestartet. Neu ist auch das Team, das ihn betreibt.

Das neue Kollektiv für den «Parki»: Severin, Céline, Ju (oben) sowie Mela und Timo (unten). Es fehlen auf dem Bild: Yannis und Hendrik. (Foto: zvg)

«Wie weiter mit dem Parki?», titelte diese Zeitung vor rund einem Jahr. Denn damals war die Zukunft dieses nicht kommerziellen Gemeinschafts- und Begegnungsraumes auf dem Areal des stillgelegten Bahnhofs Letten ungewiss: Das Betreiberinnenkollektiv, das bislang die Verantwortung über den Platz innegehabt hatte, hatte sich entschlossen, sich zurückzuziehen und den Raum für neue Ideen zu öffnen.

Mit einem «Open Call» wurde nach Nachfolgerinnen gesucht. Mit Erfolg: Für die aktuelle Saison, just zum 10-Jahr-Jubiläum des «Parki», hat sich ein neues Team zusammengefunden. Dieses bringt viel frischen Wind in die Sache: Nur eine Person war vorher bereits im Vereinsvorstand tätig, alle anderen sind neu dazugekommen.

Beim «Parki» geht es weiter, und die Sommersaison hat begonnen. (Foto: pen)

Restaurant das ganze Jahr geöffnet

Zu ihnen gehört auch Ju Ebnöther. Ju hatte sich mit einem eigenen Projekt für den «Parki» beworben und konnte nun gemeinsam mit den sechs anderen die Gesamtleitung übernehmen. Die Verwirklichung der eigenen Idee muss nun allerdings erst mal warten, denn die Gesamtorganisation, so erklärt Ju, beanspruche momentan noch sehr viel Zeit. «Wir haben als Kollektiv viele Visionen und müssen zunächst rausfinden, welche Dinge am dringendsten sind und wie sie realisiert werden können.»

Für die Gastronomie in der Buvette ist der Verein «Die Lokomotive Letten» zuständig. (Foto: pen)

Das Grundprinzip bleibt jedoch dasselbe: Der Verein Park Platz ist für den Betrieb des Areals und die Veranstaltungen zuständig, für die Gastronomie in der Buvette ist ein zweiter Verein, die Lokomotive Letten verantwortlich. Generell soll in Zukunft der Austausch zwischen den beiden Vereinen verstärkt werden, denn «die Gastronomie ist schliesslich der finanzielle Grundpfeiler des Parkis», so Ju. «Wir wollen uns noch mehr als Einheit sehen, mehr, als das früher der Fall war.» Das Ziel sei auch, die Gastronomie ganzjährig zu betreiben und nicht mehr nur in der Sommersaison. Wie genau das Angebot im Winter aussehen wird, ist noch Inhalt interner Diskussionen.

Alle sollen sich einbringen können

Gleichzeitig soll auf dem «Parki» noch mehr Platz sein für neue Ideen und Veranstaltungen. Deshalb plane das Kollektiv, so Ju, einen Umbau in der Buvette, um mehr Innenraum für Veranstaltungen zu gewinnen. Zudem konnte günstig ein zusätzlicher Container erstanden werden, der zuvor als Ladenlokal genutzt wurde. Dieser steht bereits auf dem Gelände und soll für Musik, Partys, Lesungen und weitere Veranstaltungen als flexibler Raum nutzbar gemacht werden.

Ideen und Engagement sind erwünscht: Der «Parki» bietet viel Raum für Veranstaltungen. (Foto: pen)

«Wir wollen die Leute dazu ermuntern, sich noch stärker einzubringen und ihre eigenen Ideen zu verwirklichen», erklärt Ju. Und schliesslich ist da noch das leidige Thema Geld, das angegangen werden soll: Denn die Einnahmen, die aus dem Areal erwirtschaftet werden, reichen nur knapp, um Ausgaben, Lohnkosten für die Gastronomieangestellten und die Miete bezahlen zu können. Mit einem aktiven Fundraising soll die finanzielle Situation des Vereins verbessert werden.

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