Nachdem im Jahr 2021 ein erster Anlauf, die Warteliste der Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich (SAW) aufzuheben und die Vergabe der Wohnungen neu zu regeln, auf grosse Kritik stiess, sistierte der Stadtrat die Aufhebung der Warteliste bis Mitte 2024.

Seit Frühling 2022 wurde ein neues Vergabeverfahren erarbeitet (die «Höngger Zeitung» berichtete). Im September 2023 reichten die Mitglieder des Gemeinderats Samuel Balsiger und Walter Anken (beide SVP) dazu eine Schriftliche Anfrage mit Fragen an den Stadtrat ein.

Fast 600 Angemeldete auf Warteliste im Kreis 10

So fragten sie unter anderem nach, wie viele Personen aktuell auf der Warteliste stehen. Die Antwort des Stadtrats wurde nun veröffentlicht: Per 5. Oktober 2023 umfassten die Wartelisten insgesamt 6897 Angemeldete, davon 5333 Einzelpersonen und 1564 Paare.

Dazu gehören alle Personen auf der SAW-Warteliste sowie diejenigen auf der SAW-Registriertenliste (Personen/Paare, die sich grundsätzlich für eine Wohnung der SAW interessieren und sich dafür registriert haben, aktuell aber keinen Umzug beabsichtigen).

Der Kreis 11 ist mit 1160 Personen und Paaren der Stadtkreis mit den meisten Personen auf den Wartelisten. Im Kreis 10 sind 597 Personen und Paare angemeldet.

Neuer Prozess ab Herbst 2024

Sobald in einer Siedlung eine Wohnung frei wird, erhält die Person/das Paar, die/das an der Spitze der Warteliste steht, per Post ein schriftliches Angebot. Mit dem Start des neuen Vermietungs-Prozesses werden die Warte- und die Registriertenliste jedoch eingestellt.

Die Anzahl Jahre, die Personen/Paare bis zu diesem Zeitpunkt bereits auf diesen Listen standen, werden zum Zeitpunkt der Umstellung dokumentiert und im neuen Vergabeprozess berücksichtigt. Für den neuen Bewerbungsprozess wird die SAW ein Online-Portal lancieren.

Da die Sistierung bald ausläuft, erkundigten sich Balsiger und Anken nach dem aktuellen Zeitplan. Der Stadtrat teilte mit, dass der neue Vergabeprozess voraussichtlich im Herbst 2024 eingeführt werde und keine weitere Übergangsfrist vorgesehen sei.

Über den Zeitpunkt der definitiven Einführung sowie allfällige relevante Zwischenschritte wird die SAW frühzeitig öffentlich informieren, und Personen und Paare, die auf der Warte- oder Registrierungsliste stehen, werden jeweils persönlich per Brief informiert.

Quelle: Beschluss des Stadtrats vom 13.