Quartierleben
Freiraum neben dem Kraftwerk Letten langfristig gesichert
Der Stadtrat verabschiedet den Bericht «Zukunft Areal Kraftwerk Letten». Die vielseitige und beliebte Freifläche am rechten Limmatufer wird damit als wichtiger Freiraum gesichert, so auch der ehemalige Parkplatz.
14. März 2024 — MM (Medienmitteilung)
Der Stadtrat verabschiedet den Bericht der städtischen Arbeitsgruppe «Zukunft Areal Kraftwerk Letten». Gemäss Medienmitteilung der Stadt Zürich bietet dieser eine Gesamtsicht für die künftige Nutzung des Areals an der Limmat zwischen Kornhausbrücke und Lettenviadukt, das sich im Besitz der Stadt Zürich befindet. Aus vier unterschiedlichen Szenarien hat sich der Stadtrat für das Szenario «Freiraum» entschieden: Es sichert die heutige Art der Nutzungen und ermöglicht punktuelle Verbesserungen im Sinne der Öffentlichkeit.
Das Gebiet ist ein Freizeit-, Erholungs- und Badeort von überregionaler Bedeutung. Durch die gewachsenen Institutionen und sozio- wie subkulturellen Angebote hat dieser Abschnitt des Limmatufers einen improvisierten, provisorischen Charakter, der von zahlreichen und unterschiedlichen Menschen geschätzt wird. Diese besondere Gebietsidentität wird mit dem gewählten Szenario auch auf dem ehemaligen Parkplatz für die Zukunft gesichert. Um dort Freiraum zu erhalten, verzichtet die Stadt auf eine künftige Überbauung. Der Parzellenteil ist heute eine Landreserve von Liegenschaften Stadt Zürich, die später an das Tiefbauamt und Grün Stadt Zürich übertragen wird.
Weniger Asphalt, mehr Bäume und Schatten
Neu sollen lokalklimatische und ökologische Massnahmen wie Baumpflanzungen und Entsiegelungen umgesetzt werden. So soll das Areal grüner, beschatteter und insgesamt als Freiraum und Erholungsort attraktiver werden. Gerade im Hinblick auf die wachsende Bevölkerung und die lokale Versorgung mit Freiraum, aber auch auf die im Umkreis schwindenden Möglichkeiten für selbstorganisierte soziokulturelle Angebote, bietet das vom Stadtrat gewählte Nutzungsszenario grossen Mehrwert.
Bunte Zukunft: Freizeit, Schwimmsport, Energie
Die langfristigen Nutzungen im Areal «Kraftwerk Letten» waren bis vor Kurzem ungeklärt. Bei den über hundertjährigen Liegenschaften «Burrischopf» und «Kesselhaus» hat der Stadtrat 2023 richtungsweisende Entscheide gefällt: Im März 2023 beschloss er, im Kesselhaus ab 2029 für rund 20 Jahre eine Schulschwimmanlage zu betreiben. Aktuell läuft hierzu ein Architekturwettbewerb. Das Ergebnis wird voraussichtlich Ende 2024 bekanntgegeben.
Weiter stellte sich im Rahmen einer Machbarkeitsstudie heraus, dass der Burrischopf der einzige Standort für eine wirtschaftlich umsetzbare Energiezentrale ist. Bis zum Baustart der Energiezentrale im Jahr 2027 soll der Burrischopf zwischengenutzt werden. Der Quartierverein Zürich-Wipkingen suchte bis Ende Januar 2024 Ideen für eine Zwischennutzung des Burrischopfs. Es gingen 53 spannende Ideen ein – bis Mitte Jahr soll der Betreiberverein gegründet werden.
Quelle: Medienmitteilung der Stadt Zürich
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