Kinder & Jugend
Kanton Zürich führt an allen Mittelschulen das Kurzgymnasium ein
Im Kanton Zürich nehmen vier von 21 Gymnasien bisher keine Sekundarschülerinnen und -schüler auf. Insbesondere in der Stadt Zürich verstärkt dies die Engpässe bei der Bereitstellung von Schulraum. Das soll sich ändern.
23. Oktober 2025 — MM (Medienmitteilung)
Im Kanton Zürich können Schülerinnen und Schüler die gymnasiale Maturität entweder über das sechsjährige Langgymnasium oder das vierjährige Kurzgymnasium erlangen. Von derzeit 21 kantonalen Gymnasien führen die Kantonsschulen Rämibühl Literargymnasium (KRL), Rämibühl Realgymnasium (KRR), Hohe Promenade (KHP) sowie die Kantonsschule Rychenberg Winterthur (KRW) ausschliesslich ein Langgymnasium. Das schreibt der Regierungsrat des Kantons Zürich in einer Medienmitteilung.
Schülerinnen und Schüler aus der Sekundarschule haben zu diesen Schulen keinen Zugang. Zwei weitere Langgymnasien, die Kantonsschule Freudenberg und die Kantonsschule Wiedikon, stehen Sekundarschülerinnen und -schülern nur für bestimmte Profile offen.
Alle Mittelschulen führen künftig ein Kurzgymnasium
An den Schulen, die bereits ein Kurzgymnasium anbieten, sind die Klassen grösser als an reinen Langgymnasien. Aufgrund begrenzter Schulraumkapazitäten, insbesondere in der Stadt Zürich, ist die Zuteilung von Schülerinnen und Schülern ans Kurzgymnasium in den vergangenen Jahren zudem komplexer geworden.
Im Rahmen der Arbeiten zur Weiterentwicklung der gymnasialen Maturität hat die Schulleiterkonferenz Zürcher Mittelschulen angestossen, die Öffnung der reinen Langgymnasien für Sekundarschülerinnen und -schüler zu prüfen. Abklärungen und Umfragen des Mittelschul- und Berufsbildungsamts ergaben, dass eine Mehrheit der Gymnasien diese Öffnung begrüsst.
Kurzgymnasium für das gesamte Fächerangebot
Auf Entscheid des Bildungsrates wird den genannten Schulen per Schuljahr 2029/30 ein Kurzgymnasium für das gesamte Fächerangebot zugeteilt. Künftig sollen sich die Schülerinnen und Schüler unabhängig davon, ob sie das Untergymnasium oder die Sekundarschule besucht haben, für das gesamte Angebot aller gymnasialen Mittelschulen anmelden können.
Mit der Massnahme zielt der Bildungsrat darauf ab, die Schülerinnen und Schüler besser auf den verfügbaren Schulraum zu verteilen.

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