Kleinster Züri-Sack ist ein Erfolg

Der Marktanteil des neuen 10-Liter-Züri-Sacks betrug schon im ersten Jahr fast 5 Prozent. Um die Transparenz bei den Züri-Sack-Verkaufspreisen zu erhöhen, publiziert die Stadt neu eine Preiserhebung.

Der blaue Züri-Sack. (Foto: Stadt Zürich)

Seit Anfang 2023 ist in der Stadt Zürich ein Kehricht-Gebührensack (Züri-Sack) mit nur 10 Litern Volumen erhältlich. Der kleinste Züri-Sack der Geschichte ist laut einer Medienmitteilung der Stadt Zürich bereits auf der Überholspur: Schon im ersten Jahr betrug sein Marktanteil 4,7 Prozent, was höher war als der Anteil der 60- und 110-Liter-Säcke.

Die Gesamtzahl der verkauften Züri-Säcke lag im Jahr 2023 mit 11,9 Millionen Stück leicht tiefer als im Vorjahr (12,3 Millionen). Der 10-Liter-Sack eignet sich besonders für Haushalte, die schon beim Einkauf auf wenig Abfall achten und danach konsequent trennen und recyceln.

Mehr Transparenz bei den Preisen

Nachdem die Stadt die Kehricht-Mengengebühr per 1. Januar 2023 gesenkt hatte, reduzierten die Läden ihre Verkaufspreise für Züri-Säcke – aber nicht alle im gleichen Umfang. Die mediale Berichterstattung darüber führte gemäss der Stadt dazu, dass schliesslich alle Grossverteiler nachzogen.

In der Stadt Zürich legt der Gemeinderat die Kehricht-Mengengebühr fest. In der Verordnung für die Abfallbewirtschaftung steht, wie hoch die Gebühr für einen Züri-Sack mit 10, 17, 35, 60 bzw. 110 Litern Volumen ist. Die Gebühr wird über den Verkauf der Züri-Säcke verursachergerecht eingezogen.

Mit diesen Einnahmen deckt Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) die Kosten, die in Zusammenhang mit der Kehrichtabfuhr und -entsorgung anfallen. Die Kosten für Herstellung, Transport, Lagerung und Vertrieb der Züri-Säcke bezahlen die Händler*innen. Sie addieren diese Kosten zum Gebührenanteil und bestimmen so ihre Verkaufspreise.

Das führt wegen der unterschiedlichen Kostenstrukturen der Läden zu unterschiedlichen Verkaufspreisen. Dafür haben in der Stadt Zürich sehr viele Läden Züri-Säcke im Angebot – vom Grossverteiler bis zum Tankstellenshop. Die Konkurrenzsituation fördert tiefe Margen und günstige Verkaufspreise.

Website mit Stichproben

Um die Transparenz in diesem Markt zu erhöhen, erhebt ERZ neu periodisch in Stichproben die Verkaufspreise diverser Geschäfte. Publiziert werden jeweils die höchsten und die tiefsten beobachteten Preise auf der Webseite der Stadt Zürich. So haben die Zürcher*innen eine einfache Möglichkeit zu prüfen, ob ihre bevorzugte Züri-Sack-Verkaufsstelle einen angemessenen Preis verlangt.

Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich

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