Knacknüsse bei Unternehmens-Weitergabe

Beim Verkauf oder Weitergabe einer Unternehmung lauern Knacknüsse, die es zu bewältigen gilt. Hier die grössten.

Finanzen

Die neuen Inhaber brauchen viel Liquidität für den Kauf. Diese fehlt dann für den Betrieb. Ein Firmenkredit hilft, birgt aber neue Risiken für den Käufer. Bei familieninterner Übergabe der Firma müssen meist die Geschwister ausbezahlt werden. Das geschieht oft mit einem zinslosen Darlehen, welches auch als Erb-Vorbezug deklariert werden kann.

Kommunikation

Eine elegante Variante ist, wenn niemand merkt, dass eine Firma verkauft wurde. Dies geht aber nur, wenn der Familienname nicht im Firmennamen enthalten ist und wenn die Firma nicht im Endkunden-Geschäft tätig ist, beispielsweise ein Ingenieurbüro, welches Grossfirmen beliefert.

Marktauftritt

Eine knifflige Frage ist, wie der neue Marktauftritt gestaltet sein soll. Alteingesessene Firmen können auch altbacken wirken. Hier empfiehlt sich ein kompletter Neuanfang. Im Markt kommt dies einer Neugründung gleich.

Distribution

Chance auf Neues packen: Ein exklusiver Hauslieferdienst kann beispielweise die bekannte, verwurzelte Firma ergänzen. Die Traditionsfirma beliefert nun die Kundinnen und Kunden auch im Online-Shop mit Hauslieferdienst.

Stabübergabe

Dies geschieht entweder auf einen Ruck oder fliessend. In jedem Fall sollte der bisherige Inhaber in einem Rundbrief seine Kundinnen und Kunden sowie Lieferanten und Geschäftspartner über die neuen Inhaber informieren.

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