Letten formiert sich neu im Kirchenkreis sechs

«Letten», der Name der kleinen reformierten Kirche in Wipkingen bedeutet «Lehm» und ist inspirierend für ihren Weg in die Zukunft.

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Pfarrer Samuel Zahn

Mit der Aufteilung der bisherigen Kirchgemeinde Wipkingen und der Übergabe der Kirche Wipkingen sowie des Kirchgemeindehauses an die zentrale Verwaltung der neuen Kirchgemeinde Zürich, ist die Kirche Letten zum Zentrum des neuen Kirchenkreissektors Wipkingen Ost geworden. Im Letten erklingt weiter etwa vierzehntäglich die Musik zum evangelischen Gottesdienst im Quartier; hier freuen sich Familien am Programm «Nahrung fürs Leben», probt der Singkreis und geniessen zahlreiche Besucher den Mittagstisch. Von hier aus wird im Wesentlichen die Ökumene mit Guthirt gepflegt, die in gemeinsamen Feiern, Auftritten und Reisen ihren Ausdruck findet. Bewährtes soll im Kirchlein weiter gepflegt werden – und hoffentlich entstehen hier aus engagierten Gesprächen auch weiterhin neue Formen von Feiern, Suchen und Begegnen! Dies ist ja das Schöne am Lehm: Er ist nicht nur gehaltvoller Grund, auf dem Vieles gut gedeiht. Er lädt auch geradezu ein zum Gestalten, Ausprobieren, Verändern. Ganz diesem Formbildungskonzept entsprechend streben die Mitarbeitenden im Letten zunächst Veranstaltungen an, die ermutigen und stärken. Ebenso wichtig ist ihnen sodann das offene Ohr für Anliegen und Ideen, ein feines Gehör für Begabungen und Angebote, diese einzubringen. Zusammen mit Interessierten «töpfern» sie auf diese Weise am kirchlichen Standort ein lebendiges Gefäss, in dem viel Platz hat.
Damit dies nicht «auf tönernen Füssen steht», sondern gut verwurzelt und beflügelt ausstrahlt, werden Entwicklungen einerseits von der Kirchenkreiskommission durchdacht und von der Betriebsleitung mitgeplant. Andererseits ist es für das Gelingen des kirchlichen Lebens unabdingbar, dass es getragen ist von Menschen vor Ort, die mitreden und mitwirken, Kritik und Anregungen einbringen. Bei alldem ist der Letten wie andere Standorte ein Eckstein im Rahmen des neuen Kirchenkreises sechs, in weiterem Sinn auch der Kirchgemeinde Zürich. Deutlicher noch als bisher sind Leute von überall her eingeladen zu den Angeboten. Und ganz wichtig auch umgekehrt: Noch stärker als schon immer sind Wipkingerinnen und Wipkinger ermutigt, sich umzusehen in der Vielfalt der Möglichkeiten, welche die Kirchgemeinde Zürich bietet, im Kirchenkreis sechs auch an den weiteren Standorten Paulus und Matthäus, Unter- und Oberstrass. Kurzum: Sie sind herzlich eingeladen, sich im Letten, im Kirchenkreis und der ganzen Kirchgemeinde Zürich umzusehen und sich das herauszusuchen, was Ihnen entspricht! Herzlich willkommen!

Samuel Zahn, Pfarrer

1 Kommentare


werner meier

30. August 2019  —  10:47 Uhr

diese worte sind schön, vielen dank. habe allerdings so
meine zweifel. es werden ja leider sowieso immer weniger
gemeindeglieder. und von den wenigen sind viele etwas älter. unsere schöne hauptkirche wipkingen haben wir nicht mehr und wirklich verlässlich regelmässige gottes
dienste im letten auch nicht. viel zu viel unruhe und
aktivismus hat geborgen sein verdrängt.

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