Quartierverein Wipkingen
Mitwirkungsprozess als Chance sehen
Anlässlich der Herbstversammlung der Quartierkonferenz Zürich informierte die Abteilung Stadtentwicklung die Quartiervereine über ein Projekt zur Überprüfung der Schnittstellen zwischen Stadt und Bevölkerung.
26. September 2018 — Eingesandter Artikel
Gleich zu Beginn stellte Anna Schindler, Direktorin Stadtentwicklung Zürich, klar, dass es an diesem Abend nicht um die Kürzung oder Erhöhung der finanziellen Beiträge an die 25 städtischen Quartiervereine gehen werde. Sondern um den Inhalt und Ablauf eines Prozesses zur Überprüfung der Schnittstellen zwischen der städtischen Bevölkerung und der Verwaltung. Das vorgestellte Mitwirkungsverfahren soll im Zeitraum 2018-2020 durchgeführt werden. Eine Spur- und Entwicklungsgruppe, bestehend aus je fünf Vertreter*innen der QVs, der quartierähnlichen Organisationen und der Verwaltung, berät in einem ersten Schritt über die Teilnehmer*innen für die beiden Grossgruppenkonferenzen. Ziel der ersten Konferenz, an der rund 150 Interessensvertreter*innen teilnehmen sollen, ist es, eine Auslegeordnung und Leitsätze zu formulieren, wie ein modernes, zeitgemässes System aussehen soll, welches den Einbezug lokaler Anliegen gewährleistet, ein aktives Quartierleben fördert und die Vielfalt der städtischen Bevölkerung abbildet. In der zweiten Grossgruppenkonferenz werden dann die von der Spurgruppe zusammengefassten Erkenntnisse diskutiert und Vorschläge und Handlungsempfehlungen formuliert, die in den Schlussbericht fliessen. Dieser dient als Grundlage für den politischen Entscheidungsprozess. Ergänzt wird das Mitwirkungsverfahren durch eine E-Partizipation, die ab Februar 2019 der gesamten Bevölkerung zugänglich sein wird und zur Erweiterung der Sichtweisen beitragen soll.
Der QV Wipkingen ist sich bewusst, dass sich die städtischen Strukturen in den vergangenen zehn bis 20 Jahren verändert haben und steht dem Mitwirkungsprozess positiv gegenüber. Allerdings ist die Terminsetzung gar kurzfristig: Bis Ende September soll die Quartierkonferenz fünf mandatierte Vertreter*innen aus ihren Reihen bestimmt haben, die die Interessen aller Quartiervereine in die Spurgruppe einbringen sollen. Bereits Ende Oktober findet das erste Treffen statt. Der QVW hat sein Interesse an einer Teilnahme in der Spurgruppe bereits deponiert.
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