Leider wird die Monsterüberdachung bei der Bushaltestelle Nordbrücke mit jedem Bautag brutale Realität. Es ist nicht das, was wir uns gewünscht hätten und für das wir keinen Aufwand (Gespräche, Vernetzung mit Küsnacht, unzählige Briefe und eine Petition) gescheut haben.

813 Wipkinger*innen haben die Petition «Quartierverträgliches Bushaltestellendach Nordbrücke!» unterschrieben, die sich direkt an den SBB-Chef Vincent Ducrot richtete. Mit der Petition verlangten wir eine quartierverträgliche Reduktion des Bushaltestellendachs.

Dass die Weitsicht von der Nordbrücke mit dem brutalistischen SBB-Dach versperrt wird, konnten die meisten Menschen, welche die Petition unterzeichneten, nicht verstehen. Nicht erfreut ist der Quartierverein Wipkingen über die Antwort der SBB, die er im Dezember erhalten hat. Wörtlich heisst es da: «Die SBB kann kein anderes Dach bauen als bewilligt wurde. Nach der Realisierung gehört das Dach der Stadt Zürich.»

Das Dach abreissen

So bleibt uns nur noch, so wie jemand zur SBB-Antwort kommentiert hat, von der Stadt zu fordern, dass sie das Dach nach Fertigstellung abreisst und durch ein filigranes ersetzt. Die Stadt war von Anfang an in die Planung miteinbezogen und hätte zumindest vorgängig die Meinung der Quartierbevölkerung abholen sollen.

Post scriptum: Wie wir in der Zwischenzeit erfahren haben, war von Anfang an klar, dass die Stadt Zürich das grässliche Dach bezahlt. Der Quartierverein Wipkingen wird darum die Petition gegen das Bushaltestellendach beim Gesamtstadtrat einreichen.

Ein Beitrag des Quartiervereins Wipkingen