Politik
Rosengarten – wie weiter?
Eine mögliche Lösung des Rosengartenproblems ist vom Tisch, neue Lösungen sind gefragt. Die Verdrängung des Verkehrs in umliegende Quartierstrassen sowie eine Verlangsamung des ÖV kommen für die FDP 10 allerdings nicht in Frage.
26. März 2020 — Eingesandter Artikel
Die Stimmbevölkerung hat am 9. Februar das Gesamtprojekt «Rosengartentram & Rosengartentunnel» deutlich abgelehnt. Ob die Bevölkerung einfach durch die im Abstimmungskampf kursierenden Fake-News und Halbwahrheiten verunsichert worden ist, oder ob sie den Status Quo am Rosengarten als «gar nicht so schlimm» betrachtet, ist unklar. Ebenso unklar ist, wie es am Rosengarten nun weitergeht.
Stadtrat muss Lösungen entwickeln
SP, Grüne, GLP, AL und EVP haben im Gemeinderat seither zwei Vorstösse eingereicht, die vom Stadtrat – ohne Konkretes zu benennen – Massnahmen und Lösungen für eine Verbesserung des Zustands am Rosengarten fordern. Dafür braucht es aus Sicht der FDP keinen Vorstoss. Der Stadtrat muss ohnehin Lösungen mitentwickeln.
Keine Verlangsamung des ÖV
Von einigen Politikerinnen und Politikern wird wieder einmal Tempo 30 und Fussgängerstreifen auf der Rosengarten-Achse gefordert. Aus Sicht der FDP 10 würde dies jedoch zu einer Verlangsamung des öffentlichen Verkehrs (ÖV) und einer Verdrängung des Verkehrs in die umliegenden Quartierstrassen führen. Gefährdet sind dann unmittelbar die Lehen-, Scheffel-, Lägern- oder Röschibachstrasse und etwas weiträumiger alle Quartierstrassen in Höngg und Unterstrass. Eine komplett verkehrsfreie Stadt bleibt eine Illusion. In der Stadt und im Grossraum Zürich leben und arbeiten rund eine Million Menschen mit ihren Mobilitätsbedürfnissen. Unsere Stadt und die umliegenden Gebiete werden weiterwachsen. Soll der ÖV seine Bedeutung erhalten, darf er nicht langsamer, sondern er muss schneller werden. Dafür werden auch zukünftig Investitionen notwendig bleiben.
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