«Sirup-Attacke» in Wipkingen: Geldstrafe für 30-jährige Studentin

Im Mai wurde ein Stand der SVP Kreis 10 in Wipkingen mit Sirup überschüttet. Nun konnte eine der Angreiferinnen identifiziert werden.

Der Stand nach der Sirup-Attacke. (Foto: zvg)

Der Vorfall ereignete sich im Mai: Die SVP Kreis 10 führte in Wipkingen eine Standaktion durch. Unter dem Slogan «Sicherheit und Freiheit» warb die Partei für ihre politischen Positionen. Das Standteam, dem unter anderem der Präsident der Kreispartei und Zürcher Gemeinderat Johann Widmer angehörte, stellte sich auf interessante und gegebenenfalls kontroverse Gespräche ein.

Die Aktion begann um 9 Uhr und wurde um 11 Uhr unterbrochen: Zwei Frauen näherten sich dem Stand von der Seite und schütteten eine Flasche Himbeersirup über Tisch und Plakate. Laut dem Lokalsender «Tele Züri» flüchteten sie nicht, sondern entfernten sich ruhig vom Ort. Besonders ärgerlich sei, dass mehrere Unterschriftenbögen durch den Sirup beschädigt worden seien.

Eine Anzeige mit Folgen

Nach der Anzeige der SVP Kreis 10 nahm die Polizei Ermittlungen auf. Wie «NZZ» und «20 Minuten» berichten, führte dies zur Identifikation einer 30-jährigen Studentin. Die Staatsanwaltschaft Zürich sprach sie der Störung bzw. Hinderung einer Unterschriftensammlung sowie der geringfügigen Sachbeschädigung schuldig.

Gegen sie wurde eine bedingte Geldstrafe von 90 Tagessätzen à 30 Franken ausgesprochen (Probezeit: drei Jahre). Zudem hat sie eine Busse von 700 Franken und Verfahrenskosten von 800 Franken zu bezahlen. Laut «20 Minuten» hält der Strafbefehl fest, dass die beiden Frauen das Sammeln von Unterschriften bewusst behindert und eine Beschädigung in Kauf genommen hätten.

Die zweite Beteiligte ist bislang nicht ermittelt; dazu läuft weiterhin ein Verfahren gegen Unbekannt.

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