Politik
SP 10 mit Volldampf und mit zwei Lokführern in den Wahlkampf
Wenn die NZZ über Stadtratskandidatinnen der SP schreibt, muss wohl Wahlkampf sein. Dass sie glaubt, dass Simone Brander im Schlafwagen in den Stadtrat gewählt wird, ist hingegen bemerkenswert. Auch wenn der Umweltfachfrau ein griffiger Klimaschutz am Herzen liegt und sie deshalb Nachtzüge mag, passt die Beschreibung der «Alten Tante» nicht ganz: Simone Brander geht in der Politik nämlich mit Volldampf voraus.
22. September 2021 — Eingesandter Artikel
Auch wenn ihr als Umweltfachfrau ein griffiger Klimaschutz am Herzen liegt und sie deshalb Nachtzüge mag, passt die Beschreibung der «Alten Tante» nicht: Simone Brander geht in der Politik nämlich mit Volldampf voraus. Als bestgewählte Gemeinderätin von allen 125 ist sie auf unserer Liste natürlich gesetzt. Und doch kann man sich fragen, wer die Liste zieht – Simone Brander oder die beiden Lokführer Stefan Bruderer und Pascal Niederer? Stefan Bruderer will, dass alle von acht bis 80 Jahren sicher und zügig mit dem Velo durch Wipkingen kommen. Pascal Niederer möchte einen starken Service Public in Zürich. Auch Florian Utz ist ein sehr wirkungsvoller, erfahrener Gemeinderat. Hartnäckig setzt er sich für sichere Velorouten und bezahlbare Wohnungen ein. Mit Mathias Egloff ist Höngg mit seinen Quartieranliegen im Gemeinderat vertreten. Natur in der Stadt und klimaneutraler Verkehr treiben ihn um.
Bezahlbare Wohnungen und mehr Fuss- und Veloverkehr
Seit den Sommerferien ist die ehemalige Fussballerin Lisa Diggelmann auf dem Platz. Als Betriebsökonomin und Vorstandsmitglied einer Baugenossenschaft arbeitet sie für zahlbaren Wohnraum in Wipkingen.
Antoinette Killias setzt sich für ein Zürich ein, das Geflüchtete offen aufnimmt und ihnen mit Respekt begegnet. Derweil ist für VCS-Präsident und Wipkinger Urgestein Peter Summermatter klar, dass wir darauf hinarbeiten müssen, dass der Fuss- und Veloverkehr zwei Drittel des Verkehrs in der Agglomeration übernimmt.
Frauen reden mit
Mit Jael Sarah Schärli, Lisa Marti und Jessica Hefti melden junge Frauen ihren Willen an, im Gemeinderat mitzureden. So sagt etwa Jessica Hefti: «Ich kandidiere für den Gemeinderat, weil mir wichtig ist, dass Frauen dem Wahlkreis ein Gesicht geben – und auch aus Neugier auf mehr politische Teilnahme.»
Zürich für alle
Jael Sarah Schärli setzt sich als Sozialarbeiterin tagtäglich für mehr Gerechtigkeit ein und Lisa Marti engagiert sich von lokal bis international für eine solidarische und inklusive Gesellschaft, zum Beispiel für Geflüchtete – für ein Zürich für alle.
Deniz Ökmen kam als Flüchtling in die Schweiz. Er arbeitete lange mit Menschen mit Beeinträchtigung und ist nun als Migrationsfachmann in einem Sozialdienst im Kanton Zürich tätig.
Ganz schön ausgeschlafen
Mit seinem eingespielten und vielfältigen Team macht die SP also vorwärts im Gemeinderat. Egal, ob es um die steigenden Mieten oder die fehlenden Velorouten geht: von Schlafwagen kann keine Rede sein.
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