Politik
Unsere Energie soll sicher und bezahlbar sein!
Ein massiver Preisaufschlag sowie ungewisse Versorgungssicherheit beim Strom sorgen für düstere Aussichten. Dabei gibt es aus Sicht der SVP ideale Lösungen.
30. Juni 2022 — Eingesandter Artikel
Wer die Stromabrechnung, welche vor wenigen Wochen die Haushalte im Kreis 10 erhalten haben, sorgfältig analysiert hat, musste erkennen, dass der Strom per Januar 2022 durchschnittlich um etwa 12,5 Prozent aufgeschlagen hat. Für eine mittlere Haushaltsgrösse bedeutet das Mehrkosten um die 200 Franken. Wie es mit der Versorgungssicherheit aussehen wird, steht noch in den Sternen. Die Prognosen verheissen jedenfalls nichts Gutes.
In der Schweiz werden netto durchschnittlich rund 60 Terrawattstunden (TWh) Strom pro Jahr erzeugt, was Stand heute etwa dem mittleren Jahresverbrauch entspricht. Leider haben die Zürcher Stimmberechtigten dem neuen Energiegesetz zugestimmt, welches den Übergang von fossilen Energieträgern zu elektrischen mit der Brechstange forcieren wird.
Unabhängige Experten gehen davon aus, dass der Stromverbrauch bereits in Kürze auf 75 TWh pro Jahr steigen wird. Wieweit wir Versorgungslücken durch Lieferungen aus unseren Nachbarstaaten ausgleichen können, wird sich zeigen, wenn diese selber in eine – ebenfalls politisch verursachte – Mangellage geraten werden.
Verdoppelung der Gaspreise innerhalb eines Jahres
Wer das Glück hat – respektive das Pech hat wegen der explodierenden Gaspreise –, dass sein Haus oder seine Wohnung mit einer platzsparenden, sicheren und emissionsarmen Gasheizung beheizt und mit Warmwasser versorgt wird, steht vor der Herausforderung, mit der nächsten Heizperiode zusätzlich 1000 bis 3000 Franken aufwenden zu müssen. Auch hier ist die zukünftige Versorgungssicherheit zu stabilen Preisen fraglich. Auch weil sich die Schweiz in einen Krieg eingemischt hat, der nicht ihrer ist.
Preisaufschlag bei Heizöl, Diesel und Benzin
Der Preisaufschlag von 50 Prozent beim Heizöl ist bereits eingetreten. Beim Benzin und Diesel sind es bis zu 30 Prozent. Wessen Haus beziehungsweise Wohnung mit Öl beheizt wird, steht deswegen vor Mehrkosten von 500 bis zu 1200 Franken. Und wer mit seinem Mittelklasseauto pro Jahr 15‘000 Kilometer zurücklegen muss oder will, hat etwa 650 Franken Mehrkosten zu stemmen.
Die Energieversorgung wäre Staatsaufgabe
Während die vereinigten Linken den Service public als «Bespassung» der Bevölkerung mit Steuergeldern interpretieren, steht die SVP unter anderem ein für eine sichere und bezahlbare Energieversorgung. Sie hat stets die arbeitenden Bürger im Fokus und interpretiert soziale Politik gemäss dem effektiven Wortlaut: dem Gemeinwohl zuträglich. Das bedeutet, die Kinder vor Indoktrinationen von Amtes wegen, die erwerbstätige Bevölkerung vor übermässigen Belastungen, und die Pensionierten vor Altersarmut zu schützen. Das Geld gehört dem Bürger und nicht der Politik und der Verwaltung. Eine sichere und bezahlbare Versorgung mit Energie gehört wieder in die Hände von Technikern und Ingenieuren und nicht in die von Pianistinnen.
Christoph Marty
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