Im Umkreis von 50 Kilometern eines Schweizer Kernkraftwerks werden im Oktober und November alle Haushalte mit neuen Jodtabletten beliefert. Im 1. Quartal 2024 erhalten dann alle Betriebe und öffentlichen Einrichtungen die Tabletten.

Die Stadt Zürich liegt im Radius von drei Kernkraftwerken: Beznau, Gösgen und Leibstadt. Es handle sich dabei um eine vorsorgliche Massnahme, wie die Geschäftsstelle Jodtabletten Schweiz mitteilt. Im Falle eines schweren Kernkraftwerkunfalls verhindern diese Tabletten, dass radioaktives Jod in die Schilddrüse aufgenommen wird und sich Schilddrüsenkrebs entwickelt.

Seit rund zehn Jahren werden die Jodtabletten in einer violetten Packung abgegeben, zuvor wurden sie in einer roten Packung verteilt. Da das Haltbarkeitsdatum der violetten Tabletten bald erreicht wird, verteilt der Bund nun neue Jodtabletten in einer orangen Packung.

Die Tabletten sind für den Notfall bestimmt und dürfen nur auf Anordnung der Behörden eingenommen werden. Im Ereignisfall wird die Bevölkerung entsprechend alarmiert und informiert, wie es auf www.jodtabletten.ch heisst. (mm/red)