Zu wenig Alterswohnungen – die SVP schlägt eine Lösung vor

Die politische Kolumne: Heute von Johann Widmer, Gemeinderat und Präsident SVP Kreis 10.

Johann Widmer. (Foto: zvg)

In der Stadt Zürich gibt es total 233’906 Wohnungen. Der Stadt Zürich gehören 7 Prozent dieser Wohnungen, also 16’000. 17 Prozent der Bevölkerung ist über 60 Jahre alt und hätte Anspruch auf eine altersgerechte Wohnung. Diese Bevölkerungsgruppe hätte aktuell einen Bedarf von 2783 Wohnungen. Die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich bietet in 34 Siedlungen rund 2000 altersgerechte Wohnungen mit günstigen Mietzinsen. Der Wohnraum für ältere Personen ist somit knapp.

In den nächsten zehn Jahren werden nochmals etwa 53’000 Personen in die Altersgruppe Ü60 kommen (plus 12 Prozent) und in den nächsten 20 Jahren werden es total 122’000 Personen sein (plus 27 Prozent). Es ist augenfällig, dass kurzfristig über 4000 altersgerechte Wohnungen fehlen werden.

Mittelfristig können mehr Wohnungen gebaut werden. Eine Initiative der Linken fordert den Zubau von 2000 Wohnungen. Diese 2000 Wohnungen können nicht so rasch gebaut werden und es werden kurzfristig immer noch viele Wohnungen fehlen.
Die SVP hat dies erkannt und einerseits Postulate eingereicht, die eine Neuzuteilung der städtischen Wohnungen an die Stiftung Alterswohnungen der Stadt Zürich fordern. Leider wurde dieses Postulat von der linksgrünen Mehrheit mit fadenscheinigen Argumenten abgeschmettert.

Dies veranlasste die SVP, eine Initiative für die Zuteilung von 20 Prozent, also 3275 städtischen Wohnungen, für Alterswohnungen, zu lancieren. Innert kurzer Zeit kamen 5106 Unterschriften zusammen. Das Volk soll entscheiden. Unverständlicherweise regt sich linker Widerstand gegen die Initiative.

Es keimt der Verdacht, dass die Linken lieber ihre Parteibonzen in den städtischen Wohnungen einquartieren wollen – jetzt sogar ohne Einkommensobergrenze.

Meinungssache

Die Rubrik «Die politische Kolumne» wird von Personen aus dem politischen Leben im Kreis 10 geschrieben. Alternierend wird jede Partei berücksichtigt. Die Kolumne widerspiegelt jeweils die Ansicht der Autorin oder des Autors.

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