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Belästigung am Arbeitsplatz: Neues Beratungsangebot für KMU
Neben dem bisherigen Angebot bietet das Projekt «KMU konkret+» ab sofort auch Vorgehensberatungen für KMU bei konkreten Fällen von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz an.
15. November 2025 — MM (Medienmitteilung)
«KMU konkret+» unterstützt kleine und mittlere Unternehmen dabei, ein belästigungsfreies Arbeitsumfeld zu schaffen. Laut Medienmitteilung der Stadt Zürich bietet das Projekt «KMU konkret+» neu auch Beratungen für Betriebe an, die mit konkreten Vorfällen von sexueller Belästigung konfrontiert sind. KMU erhalten schnell und unkompliziert Zugang zu einer Fachperson mit juristischem Hintergrund, die interne Verantwortliche begleitet und unterstützt.
Die Beratung soll KMU dabei helfen, die Fälle einzuordnen und gesetzeskonform vorzugehen. Insbesondere richtet sich das Angebot an KMU, die weder über eine eigene HR-Abteilung noch über einen Rechtsdienst verfügen. Im Zentrum steht dabei der rechtmässige und rasche Schutz der Betroffenen. Ausserdem sollen zeit- und kostenaufwändige externe Untersuchungen wenn möglich vermieden werden.
Grosses Interesse an bisherigem Angebot
Neben dem neuen Angebot führt «KMU konkret+» seine bewährten Präventionsangebote weiter: Schulungen für Führungskräfte und Mitarbeitende mit praxisnahen Theatersequenzen und Unterstützung bei der Erarbeitung und Überprüfung von Reglementen. Gemäss Medienmitteilung haben seit 2021 rund 70 Betriebe aus verschiedenen Branchen das Präventionsprogramm genutzt.
Sexuelle und sexistische Belästigung am Arbeitsplatz ist nach wie vor Realität. Laut einer aktuellen Studie des Bundes erlebt mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmenden im Verlauf des Erwerbslebens grenzüberschreitendes Verhalten. Unternehmen sind gesetzlich verpflichtet, ihre Mitarbeitenden zu schützen – präventiv und bei konkreten Fällen.
Hier setzt das Projekt «KMU konkret+» an – koordiniert durch die Fachstelle für Gleichstellung der Stadt Zürich in Zusammenarbeit mit acht weiteren Städten und Kantonen. «KMU konkret+» wird durch Finanzhilfen des Bundes nach Gleichstellungsgesetz unterstützt. Dadurch bezahlen KMU nur einen kleinen Beitrag an das Angebot.
Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich

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