Die Post soll weg

Der Wipkingerplatz soll zum Begegnungsort werden, daher will die Stadt Zürich das besetzte Postgebäude für 2,8 Millionen Franken kaufen – und abreissen.

Besetzt: Das alte Postgebäude am Wipkingerplatz. (Foto: jva)

Die alte Post und die Pläne für die Neugestaltung des Wipkingerplatzes wurden an dieser Stelle schon mehrmals thematisiert. Wie der «Tages-Anzeiger» nun berichtete, wurden besagte Pläne konkreter: Die Stadt Zürich wolle das Gebäude aus dem Jahr 1974 für 2,8 Millionen Franken kaufen. Das gehe aus den veröffentlichten Nachträgen zum städtischen Budget hervor.

Die Post habe laut dem «Tages-Anzeiger» konkrete Verhandlungen bestätigt. Aber: Die Stadt wolle das Gebäude, das aktuell besetzt wird, nach erfolgtem Kauf abreissen.

Kritik am Vorhaben

Auch wenn noch keine konkreten Pläne für die Gestaltung des Wipkingerplatzes vorhanden sind, ist klar: Die Post soll weg. Doch der Kauf verbunden mit dem Abriss erntet Kritik: Die SVP hält nichts davon, dass die Stadt auch den Rückbau des Postgebäudes finanzieren soll, wie im «Tages-Anzeiger» zu lesen ist.

Viel eher solle die Post das Grundstück der Stadt so übergeben, wie sie es einst gekauft habe – ohne Postgebäude. Die SVP sähe bekanntlich dort lieber einen Park, scheiterte jedoch mit einer entsprechenden Motion im Gemeinderat und wird diese in ein Postulat umwandeln.

Aufwertung ist erwünscht

Die Grünen befürworten den Kauf, wie dem «Tages-Anzeiger» zu entnehmen ist. Die Weiternutzung der alten Post müsse allerdings gewährleistet sein, bis es zu einem Abbruch kommt. Ein Ziel sei es weiter, dass der Wipkingerplatz verkehrlich beruhigt werde.

Dem stimmt der Quartierverein Wipkingen zu: Präsident Beni Weder begrüsse laut dem Artikel die Kaufabsicht sowie den Abbruch des Gebäudes. Es benötige mehr Raum für den Fuss- und Veloverkehr. Und weiter: Der Wipkingerplatz könnte dereinst zum Paradeplatz des Quartiers werden, so Weder. Auf alle Fälle wünsche sich die Wipkinger Bevölkerung eine Aufwertung des Gebiets.

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