Quartierleben
Die Rosengartenstrasse erhält zwei Fussgängerstreifen
Die Stadt Zürich will die Rosengartenstrasse sicherer machen und den öffentlichen Verkehr effizienter gestalten. Der Gemeinderat hat zwei neue Übergänge bewilligt – trotz deutlicher Kritik aus bürgerlichen Reihen.
22. November 2025 — Redaktion Wipkinger
Die Rosengartenstrasse in Wipkingen gehört zu den meistbefahrenen Achsen der Stadt Zürich. Rund 55’000 Fahrzeuge passieren die Strecke täglich. Nun soll sie für den Fussverkehr besser überquerbar werden: Der Gemeinderat hat zwei neue Fussgängerstreifen samt Ampeln zwischen Bucheggplatz und Hardbrücke gutgeheissen. Medienberichten zufolge sind dafür rund 3,5 Millionen Franken vorgesehen.
Die neuen Querungen sollen vor allem Schulwege sicherer machen und das Quartier besser verknüpfen. Gleichzeitig plant die Stadt, den Busverkehr durch eine Priorisierung an Ampeln zu beschleunigen. Auch der Veloverkehr dürfte davon profitieren.
Laut einem Plan vom «Tages-Anzeiger» sind die Ampeln auf der Höhe der Nordstrasse geplant. Die erste Querung erfolgt bei der Lehenstrasse, die nächste bei der Wibichstrasse. Die Bauarbeiten sollen im Sommer 2026 starten.
Kritik aus FDP und SVP
Während linke und grüne Politiker den Entscheid als wichtigen Schritt hin zu einer stadtverträglichen Mobilität begrüssen, kritisieren FDP und SVP das Projekt als «ideologisch» motiviert. Eine vierspurige Hauptverkehrsachse ohne Mittelinsel sei für Fussgänger ungeeignet, argumentierten sie.
Der Vorschlag, stattdessen die bestehenden Unterführungen auszubauen, fand keine Mehrheit. Die Anpassungen wären mit erheblichem Aufwand verbunden und nicht kurzfristig realisierbar. Schliesslich sprach sich der Gemeinderat mit 80 zu 40 Stimmen für die Fussgängerstreifen und Ampeln aus. Die punktuellen Anpassungen werden laut «Tages-Anzeiger» rund 3,5 Millionen Franken kosten.
Offen bleibt vorerst, ob auf der Rosengarten- und Bucheggstrasse künftig Tempo 30 gilt. Die Stadt befürwortet die Reduktion, doch die Kantonspolizei lehnt sie ab; der Streit beschäftigt nun die Gerichte. Zudem verweisen Medien darauf, dass ein umfassenderer Umbau der Achse – inklusive Tunnelprojekt – bereits 2020 an der Urne scheiterte.

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