Stadt
Ein besseres Miteinander im Stadtverkehr
Pro Velo Kanton Zürich, Fussverkehr Schweiz sowie die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich lancieren gemeinsam die Kampagne «Abstand ist Anstand» für ein besseres Miteinander von Fuss- und Veloverkehr.
13. Mai 2025 — MM (Medienmitteilung)
Rein statistisch sind Velofahrende bei Weitem nicht die grösste Gefahr im Stadtverkehr, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Nichtsdestotrotz stören sich viele an Menschen auf Velos. «Zufussgehende sind grundsätzlich mit einem anderen Selbstverständnis und anderen Geschwindigkeiten unterwegs als Velofahrende und müssen sich trotzdem oft den Raum mit ihnen teilen. Das führt zwangsläufig zu Konflikten», sagt Yvonne Ehrensberger, Geschäftsleiterin von Pro Velo Kanton Zürich.
Deshalb hat Pro Velo Zürich gemeinsam mit dem Verein Fussverkehr Schweiz und der Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich (DAV) eine Social-Media-Kampagne erarbeitet. Im Zentrum steht dabei ein Clip von rund 30 Sekunden, der auf humorvolle Weise zum Perspektivenwechsel auffordert.
Freundlichkeit ist gefragt
«Wir alle gehen zu Fuss, manche fahren Velo, manche fahren Auto. Hin und wieder sind wir dabei unfreundlich zu anderen, ohne es selbst zu merken. Es hilft, die Situation mit den Augen der anderen zu sehen, um sie zu verstehen und das nächste Mal freundlicher zu sein», sagt Wernher Brucks, Leiter Verkehrssicherheit bei der DAV.
Und Pascal Regli, Geschäftsleiter Fussverkehr Schweiz, ergänzt: «Im begrenzten Stadtraum lassen sich Verkehrskonflikte zulasten der Menschen, die zu Fuss unterwegs sind, nicht vermeiden. Trotzdem plädieren wir für eine Mobilitätskultur, die auf mehr Gelassenheit und auf gegenseitigem Verständnis basiert.»
Doch warum engagiert sich Pro Velo überhaupt in der Prävention und fokussiert sich nicht bloss auf die Mängel in der Veloinfrastruktur?
«Wir wollen eine gute Beziehung zu Fussgänger*innen pflegen und auch die Velocommunity dazu anhalten. Insbesondere die Rücksichtnahme gegenüber Kindern, Betagten und Menschen mit Beeinträchtigungen ist uns wichtig. Denn Menschen zu Fuss werden wie wir an den Rand der Strasse gedrängt. Darum sind Zufussgehende unsere Verbündeten im Ringen um mehr Platz im öffentlichen Raum», erklärt Yvonne Ehrensberger von Pro Velo.
Gemeinsam mit dem Verein Fussverkehr Schweiz setze sich Pro Velo gegen unnötige Mischzonen und für die sinnvolle Separierung von Fuss- und Veloverkehr ein.
0 Kommentare