«Ein offenes, lebendiges Haus für das Quartier»

Im WipWest-Huus der Reformierten Kirchgemeinde Kreis 10 fand Mitte Mai ein Pop-up-Fest statt. Dabei konnten die neu gestalteten Räumlichkeiten besichtigt werden, während im Garten ein attraktives Programm geboten wurde.

Das Pop-up-Fest fand im lauschigen Garten hinter dem WipWest-Huus statt. (Foto: dad)

Friedenstauben aus buntem Papier hiessen am vergangenen Sonntag zahlreiche Gäste im Garten vom WipWest-Huus willkommen. Es war ein besonderer Anlass: Das ehemalige Pfarrhaus in Wipkingen öffnete seine Tore, damit die neu eingerichteten Räumlichkeiten besichtigt werden konnten. Aus diesem Grund wurde auch ein Pop-up-Fest organisiert, das im lauschigen Garten hinter dem Haus stattfand. Kulinarische Köstlichkeiten, Musik und Tanz standen dort auf dem Programm.

«Das WipWest-Huus steht heute allen offen», sagte Pfarrerin Yvonne Meitner in ihrer Begrüssungsrede. Die Räume, besonders jene im Erdgeschoss, wurden von der Pfarrerin Nathalie Dürmüller und dem Designer Simon Aprile gestaltet. Letzterer kümmerte sich um die mit verschiedenen Mustern bedruckten Tapeten, während Dürmüller die Möbel ersteigerte. Das Ergebnis überzeugte: «Es ist ein riesiger Unterschied im Vergleich zu vorher», so Meitner. Die Pfarrerin hat viel vor mit dem Gebäude, das schon jetzt ein Pop-up-Kafi sowie einen Coworking-Space beherbergt. «Unsere Vision ist, dass das Haus ein offener und lebendiger Ort vom und für das Quartier wird.»

Borschtsch und Musik

Wie das funktioniert, war am Pop-up-Fest zu erleben. Meitner und ihr Team forderten das Publikum auf, eigene Ideen und Gedanken einzubringen, welche auf eine Stellwand geschrieben wurden. Für das kulinarische Wohl sorgte derweil eine Open-Air-Bar, ein Crêpes-Stand sowie Sasha Plaksiev, der einen beachtlichen Topf mit Borschtsch-Suppe zubereitet hatte. Der Ukrainer fand mit seiner Familie im WipWest-Huus ein Zuhause auf Zeit. «Die ursprüngliche Herkunft der Suppe ist nicht eindeutig», sagte er. Sowohl in der Ukraine wie auch in Russland schwört man auf das Gericht, das traditionell mit Randen und Weisskohl zubereitet wird. Plaksiev erhielt für sein Rezept jedenfalls viele Komplimente.

Das Publikum wurde auch unterhalten: Der junge Sänger Saymo’K sang Hip-Hop- und R&B-Songs. Seine Texte sind teilweise von der Bibel inspiriert, wie auf dessen Facebook-Profil zu lesen ist. Eine Mädchengruppe führte weiter eine Tanzdarbietung auf, die von einer Beatboxperformance ergänzt wurde. Leise Töne bot im Anschluss Plaksiev, der mit seiner Gitarre Lieder aus seiner Heimat vortrug. Zu guter Letzt konnten die eingangs erwähnten Friedenstauben gegen eine Spende mitgenommen werden. Der Erlös ging an ein Projekt für Notleidende in der Ukraine.

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