Ein Verein mit Herz

Der SC Wipkingen zählt zu einem der traditionsreichsten Vereine der Stadt. Mittlerweile hat sich der Fussballverein zu einem wichtigen Player in der Jugendsportförderung des Quartiers etabliert. Neu aufgestellt möchte er neben dem sportlichen auch einen sozialen Beitrag für Wipkingen leisten.

Mit voller Motivation und Freude dabei - hier die E-, D- und C-Juniorinnen auf dem Hardhof, dem Heimplatz des SC Wipkingen. (Foto: zvg)

Jubel herrscht auf dem Hardhof, Gross und Klein haben mitgefiebert und angefeuert die letzten 75 Minuten – es hat sich gelohnt, die D-Juniorinnen haben den Match gegen «FC Blue Stars Zürich Frauen 1968» mit 7:1 gewonnen und wurden Gruppensieger in ihrer Kategorie. Ein schönes Erfolgserlebnis für das Team und den SC Wipkingen (SCW).

Der Fussballverein ist mit voller Motivation und Elan unterwegs. Er hat sich neu aufgestellt und ist mit frisch gewählten Vorstandsmitgliedern in die neue Saison gestartet. Neben der sportlichen Ambition stehen für den 1919 gegründeten Verein und seine über 450 Mitglieder vor allem soziale Aspekte im Vordergrund.

Zum einen möchte der Verein vor allem Kindern und jungen Erwachsenen eine Möglichkeit geben, Mannschaftssport zu betreiben, Freundschaften aufzubauen und bei Vereinsanlässen am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Zum anderen möchte er ebenso dem Quartier verbunden bleiben.

Starke Beziehung zum Quartier

«Wir fühlen uns hier sehr verankert mit unserer langen Geschichte und möchten auch in Zukunft gerne mit dem Quartier zusammenarbeiten», betont Sven Guggenheim, seit Anfang 2023 offizieller Co-Vize-Präsident, zusammen mit Ralph Schiess. So sei es selbstverständlich, dass Vereinsanlässe in Wipkinger Einrichtungen durchgeführt werden, die Generalversammlung im Herbst beispielsweise im örtlichen Altersheim, der Neujahrsapéro und die Vorstandssitzungen im lokalen Gastrobetrieb. «Aus dem Quartier, für das Quartier eben», wie es Sven Guggenheim auf den Punkt bringt.

Steigende Mitgliederzahlen

Die Beliebtheit des Fussballvereins hat sich herumgesprochen: So steigen die Mitgliederzahlen kontinuierlich, insbesondere bei den jungen Quartierbewohnerinnen: Waren es vor gut 20 Jahren erst 17 lizenzierte Spieler, zählt der Verein heute 335 Spielerinnen mit einer Lizenz in insgesamt 20 Teams, 15 davon im Nachwuchs, und über 30 Trainerinnen, die meisten davon sind aus den eigenen Reihen rekrutiert worden – was viel wert ist, beklagen doch viele Fussballvereine schon seit Längerem einen akuten Trainermangel.

Bei allem Wachstum herrsche nach wie vor eine sehr familiäre Stimmung, wie von den Mitgliedern zu hören ist. «Unsere Philosophie ist ‹Über Spass und Zusammenhalt kommt der Erfolg›, und wir möchten mit Herz und ohne Starallüren daherkommen», so Sven Guggenheim. Inzwischen gibt es sogar Wartelisten für gewisse Positionen und bei den jüngeren Juniorinnen.

«Es gibt aber auf jeden Fall Mannschaften, wo es noch Platz hat und wir nehmen immer wieder Kinder auf, man kann sich jederzeit bewerben. Wipkinger*innen werden grundsätzlich bevorzugt», sagt der Co-Vize-Präsident. Für die kommende Saison werden noch Leibchen-Sponsoren gesucht. Wer sich angesprochen fühlt, kann sich direkt beim SCW melden.

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