Frauen-Power nach Bern

2019 ist nicht nur ein grünes-, sondern auch ein Frauenwahljahr. Die Alternative Liste (AL) geht darum mit einer starken Fünfer-Frauen-Spitze ins Rennen um die 35 Zürcher Nationalratssitze. Das Ziel ist klar: Bei den Wahlen im Herbst wollen wir erstmals einen Nationalratssitz erobern – mit einer Frau.

Die Spitzenkandidatinnen von links nach rechts: Katharina Gander, Manuela Schiller, Rahel El-Maawi, Laura Huonker und Elvira Wiegers.

Die fünf Frauen, welche die Spitze der AL-Liste bilden, sind bestens für den Nationalrat qualifiziert. Das Fünfer-Frauenpower-Ticket besteht aus Mieterverbandspräsidentin Manuela Schiller, VPOD-Gewerkschafterin Elvira Wiegers, Regisseurin und Kantonsrätin Laura Huonker, Rahel El-Maawi, soziokulturelle Aktivistin und Lehrbeauftragte, und Katharina Gander, Geschäftsleiterin einer Wohnbaugenossenschaft und Gemeinderätin (Winterthur). Unterstützt werden sie auf den Plätzen 6 bis 10 von Kantonsrat Markus Bischoff, Gemeinderat David Garcia, Gemeinderat Walter Angst, Kantonsrat Manuel Sahli (Winterthur) und Stefan Bolz, Informatiker, aus dem Limmattal.

Wandel notwendig

Die Spitzenkandidatinnen machen sich für einen politischen und gesellschaftlichen Wandel stark. Sie sind überzeugt: so wie bis anhin, kann es nicht weitergehen. Manuela Schiller setzt sich für Mitbestimmung und ein Wahl- und Stimmrecht für alle ein. Das heisst auch für jene 1,7 Millionen Menschen ohne Schweizer Pass, die hier arbeiten und Steuern bezahlen. Elvira Wiegers fordert einen Systemwechsel bei Krankenkassen und Gesundheitsversorgung. «Ich kämpfe für eine Gesundheitspolitik, in der das Wohl von Bevölkerung und Personal wieder im Zentrum steht», betont sie.

Klimagerechter Umbau

Für Laura Huonker ist die Zeit für einen sozialen und klimagerechten Umbau der Gesellschaft reif: «Die Grundbedürfnisse der Menschen wie der Natur müssen an erster Stelle gesetzt werden – nicht die Gewinne von Profiteuren.» Rahel El-Maawi fordert einen umfassenden Schutz vor Diskriminierung von minorisierten Menschen, insbesondere LGBTIQ. Zudem sei eine Überarbeitung der Schulbücher nötig. «Noch immer sind darin stereotype, sexistische und rassistische Bilder und Zuschreibungen enthalten», sagt sie.
Und für Katharina Gander ist Wohnen keine Ware, sondern ein Menschenrecht. Für ein gutes Leben seien bezahlbare Mieten, ein hoher Anteil an kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungen und durchmischte Quartiere essentiell.

Alternativ-linke Fraktion

Die künftige Vertreterin der AL wird sehr wahrscheinlich nicht alleine in Bern politisieren. Denn die Ausgangslage bei den diesjährigen nationalen Wahlen für die Alternative Linke in verschiedenen Kantonen ist so gut, dass eine alternativ-linke Fraktion im Bereich des Möglichen liegt. Genf und Waadt erhalten je einen zusätzlichen Sitz, damit steigen die Wahlchancen für Ensemble à Gauche und PdA; im Tessin kandidieren Forum Alternativo, Partito Comunista und Grüne auf einer aussichtsreichen Einheitsliste. Hält die PdA ihren Sitz in Neuenburg und erobert die AL in Zürich einen Sitz, wären die fünf Sitze, die es für eine eigene Fraktion braucht, erreicht.

Die AL-Liste 25 ist mit den Listen von SP und Grünen verbunden. Damit ist sichergestellt, dass keine links-grüne Stimme verloren geht. Gemeinsam können wir Mehrheiten für soziale und ökologische Reformen schaffen.

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