Für Wipkingen

Jugendliche haben auf der Plattform Quartieridee.ch ihre Träume eingegeben. Sie hoffen, ihre Ideen umsetzen zu können. Die OJA Kreis 6 & Wipkingen hat die Jugendlichen darin unterstützt, für ihre Projekte zu recherchieren und ihre Vorhaben zu entwickeln.

Auf Erkundung für ihre Quartieridee 

Naomi* und Ida* möchten eine Tiervermittlungsstation in Wipkingen auf die Beine stellen. Naomi erlebt Wipkingen als ein sehr lebendiges und freundliches Quartier. Ida wohnt zwar nicht im Quartier, wenn sie aber in Wipkingen ist, findet sie es sehr schön hier. Ihr gefällt das viele Grün. Naomi kennt Quartiere, da gäbe es entweder reiche oder arme Bewohner*innen. «In Wipkingen aber gibt es Arme und Reiche, es gibt einfach alles. Das finde ich sehr cool». Das Quartier biete einfach für alle etwas. Sie schätzt zum Beispiel die Bänkli, auf denen sie sich mit ihren Kolleginnen trifft. Und die praktische Bibliothek an der Nordstrasse.

Auf dem Röschibachplatz ist es wie auf einer italienische Piazza

Janos und Max möchten Elemente für einen mobilen Skatepark in Wipkingen bauen. Janos findet Wipkingen ein sehr tolles Quartier. Man habe alles, was man brauche. Max ergänzt, es sei ein ruhiges Quartier, und trotzdem sei man in zwei Minuten im Zentrum. «Es ist sehr kinderfreundlich. Einfach ein cooles Quartier und es hat gute Leute.» Begeistert meint Giulia: «Ich finde Wipkingen mega cool, ich liebe es!» Sie möchte zusammen mit anderen auf dem Röschibachplatz ein Streetfood-Festival lancieren. Sie möchte damit einfach eine gute Stimmung auf dem Röschibachplatz verbreiten. In diesem freundlichen Quartier habe es mega viele Rückzugsorte. «Wir haben einen Coop und einen Migros gleich nebeneinander.» Sie findet besonders den Röschibachplatz sehr spannend. Am Abend sei immer eine Superstimmung. Manchmal habe es Strassenkünstler oder einzelne Typen, die Musik machen. Es habe so viele Leute da und es werde miteinander geredet. «Es ist wie auf einer italienischen Piazza».
Janos findet die Idee der Quartieridee «e tolli Idee», weil Neues aus dem Quartier heraus entstehen kann. Dass man über die Vorschläge abstimmen könne, gefällt Max und Giulia besonders: «Es gibt so viele Möglichkeiten für Neues.»

Unterstützung für Teilnahme an Quartieridee erhalten

Die OJA Kreis 6 & Wipkingen hat Jugendliche über die Möglichkeiten der Quartieridee informiert und ihnen angeboten, sie bei Fragen und bei der Entwicklung zu unterstützen. Max sagt: «Wir sind mit der Schulklasse die OJA besuchen gegangen. Da hat das OJA-Team von dieser Idee erzählt und wo man sich anmelden könne. Da haben wir zwei die Idee gehabt für einen Skatepark. Wir haben unsere Telefonnummer angegeben und dann ja…». Giulia: «Die OJA unterstützt mich mega.» Ida fand die Unterstützung toll, so hätten sie auf Anraten hin ins GZ Buchegg gehen können, um sich dort Informationen für ihr Tier-Projekt zu holen. Naomi freut es sehr, dass sie mit ihrem Vorschlag für die Quartieridee die erste Runde schon geschafft haben und einen Schritt weitergekommen sind.

Was ist uncool in Wipkingen?

Janos findet die Rosengartenstrasse sehr gefährlich. «Eine solche Strasse mitten im Quartier ist nicht sehr toll.» Ein autofreies Wipkingen, das würde Max gefallen. Janos: «Dann könnten wir skaten auf den Strassen. Der Lärm wäre weg, es wäre ein bisschen ruhiger und es hätte weniger Gefahren.» Naomi stört es, wenn man im Sommer das Fenster offen hat und mitbekommt, dass die Leute betrunken vom Ausgang nach Hause kommen. Sie würden auf der Strasse rumtorkeln und seien recht laut. Ihr gefalle auch nicht, wenn Autospiegel abgeknickt oder Müllcontainer angezündet würden. «An der Röschibachstrasse kommt jetzt dann ein Neubau, und den würde ich eigentlich gerne verhindern», meint Giulia ganz bestimmt. Da würden hässliche Blockhäuser gebaut. Jetzt sei es so schön alt und sie habe gerne alte Sachen. Naomi hofft, dass, wenn ihr Projekt nicht umgesetzt werden sollte – und muss schmunzeln – dafür ein Projekt gewählt wird, das möglichst viele Leute aus Wipkingen so richtig lässig finden würden. Ida und Naomi finden ihr Vorhaben eine gute Idee und sie hoffen, dass es ausgewählt wird. Giulia möchte für ihr Streetfood-Festival einen Aufruf machen, damit sich Leute melden können, die mitmachen möchten. Auch Max und Jonas hoffen, dass möglichst viele für sie stimmen werden. Naomi möchte noch folgendes anfügen: «Hier sagen viele Leute im Quartier ‹Grüezi›, das ist sehr schön. Es leben sehr freundliche Leute hier, ein ‹willkommigs› Quartier, alle die hier herkommen, werden willkommen geheis­sen.»

Aufsuchende Jugendarbeit

Momentan ist das Team der OJA Kreis 6 & Wipkingen in Form von «Aufsuchender Jugendarbeit» in den Quartieren unterwegs. Jeweils am Mittwochnachmittag und an einem Wochenendabend draussen in Wipkingen und im Kreis 6.

* Die Namen der Jugendlichen wurden in einen Namen
ihrer Wahl geändert.

Situation aktuell in der OJA
Der Jugendtreff ist weiterhin geöffnet. In den Räumlichkeiten dürfen sich
max. 15 Personen gleichzeitig aufhalten und es gilt Maskenpflicht. Die OJA betreibt ein konsequentes Contact Tracing. Dem Schutzkonzept der OJA entsprechend bieten wir verschiedene Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten für Jugendliche an. Es werden nach Möglichkeit Kurse und kleine Veranstaltungen mit den Jugendlichen organisiert und durchgeführt. Wir haben unseren räumlichen Gegebenheiten angepasste Schutzkonzepte, die es erlauben die Aktivitäten unter Einhaltung der Vorgaben durchzuführen.

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