Infoabend über erblich bedingten Eierstockkrebs

Erbliches Risiko bei Eierstockkrebs und kraftvolle Selbsthilfe sind die Fokusthemen beim nächsten Vortrags- und Gesprächsabend von der Manja-Gideon-Stiftung und Krebsliga Zürich.

Am 8. Mai ist World Ovarian Cancer Day. (Symbolbild: Freepik)

Brustkrebs und Eierstockkrebs hängen eng zusammen. Laut der Medienmitteilung von der Manja-Gideon-Stiftung ist noch immer zu wenig über das meist zu spät diagnostizierte Ovarialkarzinom bekannt, das scheinbar harmlose Symptome verursacht: Blähungen, Bauchschmerzen oder zum Beispiel Gewichtszunahme.

Weltweit rückt Anfang Mai der Eierstockkrebs in den Fokus: Ziel des World-Ovarian-Cancer-Day am 8. Mai ist es, aktiv aufzuklären und ein Wissensnetzwerk aufzubauen. Denn der Eierstockkrebs verläuft heimtückisch. Er gilt als stiller Killer. Bei drei von vier Frauen wird die Krankheit erst in einem fortgeschrittenen Stadium entdeckt. Bislang gibt es keine wirksamen Methoden der Früherkennung.

Die Zürcher Manja-Gideon-Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, ganzjährig über Eierstockkrebs aufzuklären. Ein Schwerpunkt liegt auf erblich bedingtem Eierstockkrebs. Treten in einer Familie mehrere Erkrankungsfälle von beispielsweise Brust- oder auch Darmkrebs auf, liegt eine sogenannte familiäre Häufung vor. Wer aus einer sogenannten Krebsfamilie kommt, kann vorsorglich handeln und beispielsweise einen Gentest machen lassen, mit dem Genmutationen festgestellt werden.

Die richtigen Fragen stellen

Die Stifterin Manja Gideon, die 2014 an einem zu spät diagnostizierten Ovarialkarzinom verstarb, hatte folgenden Leitsatz: «Ich möchte es Frauen ermöglichen, den Ärzten die richtigen Fragen zu stellen. Sollte durch meine Stiftung nur ein einziges Leben gerettet werden, wäre ich die glücklichste Frau!»

Wie der Medienmitteilung ebenfalls zu entnehmen ist, werden beim nächsten Vortrags- und Gesprächsabend von der Manja-Gideon-Stiftung und der Krebsliga Zürich die Symptome, die Bedeutung von BRCA-Mutationen, die Grenzen von Vorsorgeuntersuchungen und der Nutzen von Stammbaumanalyse beleuchtet. Ausserdem wird Janna Ulrich von der BRCA-Gruppe Zürich berichten, was Selbsthilfegruppen bieten können – neben radikal ehrlichen Gesprächen.

Quelle: Medienmitteilung der Manja-Gideon-Foundation

Infoabend mit Fachvortrag und Gespräch

Montag, 6. Mai, 18.30 bis 20 Uhr (inkl. Apéro)
Begegnungszentrum «Wäldli», Krebsliga Zürich, Freiestrasse 65, 8032 Zürich
Anmeldung zur Veranstaltung bis 2.5.2024 über info@manja-gideon-foundation.org oder waeldli@krebsligazuerich.ch
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.

Themen des Abends:
«Über Symptome, erbliches Risiko und genetische Beratung», ein Fachvortrag von Dr. med. Michael Rabner, Facharzt FMH Gynäkologie und Geburtshilfe, Zürich

«Selbsthilfegruppe als Quelle der Kraft: Warum der offene Austausch hilft»
Ein Gespräch mit Janna Ulrich von der BRCA-Gruppe Zürich, die auf erbliches Risiko spezialisiert ist.

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