«Klimaschutz» als neue Religion

In den siebziger Jahren hat man uns in der Schule zum ersten Mal zum Thema Umweltschutz etwas erzählt. Schon damals ist man nicht bei den Fakten geblieben und hat unsere jugendlichen Hirne mit allerlei Weltuntergangsszenarien belastet.

Das Erdöl werde im Jahr 1990 ausgehen und eine unvorstellbare Hungersnot bewirken – eine Erklärung, warum das einen Zusammenhang haben solle, blieb man uns allerdings schuldig. Etwas später wurde dann das Waldsterben erfunden. Das behauptete Resultat dieses Waldsterbens ist selbstverständlich auch nie eingetroffen, sonst hätten wir seit der Jahrtausendwende keinen einzigen Baum mehr auf der Erde. Diese Umwelt-Hysterie wird neuerdings als Klima-Hysterie politisch bewirtschaftet.
Selbstverständlich bin ich auch der Meinung, dass Ressourcen und Umwelt geschont werden müssen und die industrielle Produktion so sauber wie möglich gestaltet werden soll. Die Wirtschaft hat hier sehr grosse Anstrengungen unternommen und, zumindest in der Schweiz und in Europa, viel erreicht. In den meisten Fällen ist das aber nicht das Resultat der politischen grünen Bewegung, sondern es stecken wirtschaftliche Interessen der Industrie dahinter, günstiger und optimaler zu produzieren, was automatisch einen kleineren Energieverbrauch und weniger Abgase und Abfall zur Folge hat.
Ungeachtet dieser Erfolge ist es heute politisch salonfähig, in sektiererischer Art und Weise Gesetze zu erlassen, die uns wirtschaftlich enorm viel kosten. Die SVP fordert, dass wir Abstand nehmen von Alleingängen für Klimamassnahmen in der Schweiz, die die schweizerische Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich beeinträchtigen. Wenn wir strenger sind als das Ausland, wird unsere Produktion ins Ausland verlagert, beziehungsweise es erfolgen mehr Importe aus Ländern mit schlechteren Produktionsstandards, womit sich die schweizerischen Massnahmen für das Klima als kontraproduktiv erweisen.
Leider gibt es unzählige weitere Beispiele dafür, wie unsere grüne Elite Massnahmen erfindet, die sich dann allesamt als kontraproduktiv erweisen. So ist zum Beispiel die für die Herstellung von Solarpanelen nötige Energie grösser als die Energie, die durch Solarstrom während der Lebensdauer der Panels gewonnen werden kann. Die Entsorgung der vielen Batterien der Elektroautos verursacht riesige Kosten und Umweltbelastungen. Die SVP fordert, dass gleich lange Spiesse für alle Antriebsarten – auch für Elektro, Gas, Wasserstoff und Hybrid – gelten sollen und keine Verbote von Benzin- oder Dieselmotoren ausgesprochen werden.

Johann Widmer, Präsident der SVP Kreis 10

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