Stadt
Mehr Veloverkehr, weniger Unfälle
Im Jahr 2024 verunfallten in der Stadt Zürich bei polizeilich registrierten Verkehrsunfällen total 1342 Personen. Das besagt die Verkehrsunfallstatistik 2024.
12. März 2025 — MM (Medienmitteilung)
Die Anzahl polizeilich gemeldeter Verkehrsunfälle sank im Jahr 2024 von 5234 auf 4993. Dabei verletzten sich 1168 Personen leicht und 164 Personen schwer. Leider verloren zehn Personen bei Verkehrsunfällen ihr Leben, sechs davon bei Kollisionen mit einem Tram. Ausser bei den tödlichen Unfällen liegen die Zahlen unter denjenigen des Vorjahres sowie unter dem langjährigen Mittel. Das geht aus einer Medienmitteilung zur Verkehrsunfallstatistik 2024 der Stadt Zürich.
Velo: Abwärtstrend der Unfallzahlen hält an
Im Jahr 2024 waren gemäss städtischer Zählstellen wiederum mehr Velofahrer*innen unterwegs als im Vorjahr. Trotzdem hielt der Abwärtstrend bei den Unfallzahlen an: Im vergangenen Jahr verunfallten 508 Velofahrer*innen (-21 zum Vorjahr). 31 Prozent der verunfallten Velofahrer*innen (156 von 508) waren auf einem E-Bike unterwegs. Im Stadtverkehr waren 38 Prozent der Verunfallten Velofahrer*innen.
Auch wenn Velofahren in der Stadt Zürich sicherer geworden ist, setzte der Stadtrat im Strategie-Schwerpunkt «Sicher Velofahren» weitere Massnahmen um. So wurde im Frühling 2024 auf der Mühlebach- und Zollikerstrasse die zweite Velovorzugsroute eröffnet.
Bei der Kreuzung Kasernenstrasse, Lagerstrasse und Gessnerbrücke ermöglicht seit Juni 2024 ein neuer, breiter Velostreifen mit einer separaten Grünphase die sichere Weiterfahrt für Velos in alle Fahrtrichtungen. Insgesamt wurden über 60 weitere Sofortmassnahmen für einen sicheren Veloverkehr umgesetzt.
Kinder und E-Trottis: rückläufige Unfallzahlen
Im Jahr 2024 verunfallten – trotz wachsender Bevölkerung – weniger Kinder im Strassenverkehr (51, -15 zum Vorjahr). 15 Unfälle wurden auf dem Schulweg registriert. In den letzten zehn Jahren war dieser Wert nur einmal tiefer. Auch die Anzahl Unfälle unter Beteiligung von E-Trottis sank erneut, und zwar von 115 registrierten Fällen im Vorjahr auf 101. Trotz höheren Nutzungszahlen von Sharing- und privaten E-Trottis scheinen sich diverse Regulierungen wie Fahrverbote oder bevorzugte Parkflächen sowie eine Kampagne gegen gefährliche Verhaltensweisen auszuzahlen.
Die Anzahl verunfallter Fussgänger*innen ging ebenfalls zurück von 224 Personen auf 190. In den letzten zehn Jahren verunfallten nur während der Pandemie weniger Fussgänger*innen – auch auf dem Fussgängerstreifen. Grundsätzlich haben Fussgänger*innen auf dem Fussgängerstreifen Vortritt vor Fahrzeugen auf der Strasse, ausser beim Tram. Das Tram hat immer Vortritt.
Bei Fussgängerstreifen, die auf Schulwegen liegen oder Querungen über mehr als zwei Fahrstreifen haben, bringt die Stadt Zürich «Achtung Tram»-Markierungen an. Ablenkung vom Verkehrsgeschehen durch die Nutzung von Smartphones oder Kopfhörern ist auch zu Fuss zu vermeiden.
Zusammen mit der Stadtpolizei Zürich und den VBZ wird die Dienstabteilung Verkehr im zweiten Halbjahr 2025 eine Präventionskampagne zur Sicherheit im Strassenverkehr starten. Im Fokus stehen das Vortrittsrecht des Trams sowie ein respektvoller Umgang der Verkehrsteilnehmenden untereinander.
Quelle: Medienmitteilung Stadt Zürich
0 Kommentare