Mehrheit verpflichtet

Es ist nicht so, dass wir unterbeschäftigt wären in der Hochbaukommission. Im Gegenteil, grosse Projekte wie der Ausbau des Hochschulgebiets Zürich Zentrum fordern uns Milizparlamentarier*innen alles ab. Und jetzt noch der Siedlungsplan! Braucht es das wirklich?

Die Antwort haben wir indirekt bei unseren Quartierbefragungen von Tür zu Tür erhalten. Dort wurde der Verkehr konstant als eines der drängendsten Probleme von Wipkingen genannt. Damit beschäftigt sich der kommunale Richtplan im Verkehrsteil. Deshalb haben wir von der SP diesen Ball aufgenommen und lange und detailliert gearbeitet. 140 Anträge zu einem überwiegenden Teil zum Verkehr haben wir zum Schluss eingereicht. Wir werden oft gefragt, was wir jetzt tun mit unserer neuen Mehrheit und Gestaltungsmacht im Gemeinderat. Um beim Beispiel zu bleiben: Die SP hat sich mit mehr Anträgen im Siedlungsplan eingebracht, als alle anderen Parteien zusammen. Auch unsere politischen Partner haben nach Kräften mitgewirkt.Seit unserem Wahlsieg im März werfen uns vor allem die SVP und die FDP Arroganz der Macht vor. An sie sei in diesem Zusammenhang die Frage erlaubt: Was habt ihr beigetragen? In Anträgen zum kommunalen Siedlungsplan gemessen lässt sich sagen: nichts. Klar haben kleinere Fraktionen nicht dieselben Möglichkeiten wie wir, aber Gestaltungswille und Beteiligung an der Macht habe ich mir anders vorgestellt.

Mathias Egloff, Gemeinderat SP

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