«Meine Musik ist eine Herzensangelegenheit»

Die Höngger Musikerin und Malerin Ada Ravaioli, die unter ihrem Künstlernamen Ada vo Züri auftritt, hat kürzlich ihr zweites Mundartalbum «falls» veröffentlich.

Die Höngger Sängerin Ada vo Züri. (Foto: zvg)

Ein Artikel von Laura Hohler

Es handle sich um «eigenständige Alpenraummusik», die sich auf dem Silberling «falls» befinde, sagt die Interpretin, und es ist neue Musik aus Höngg: Ada Ravaioli alias Ada von Züri legt ihr zweites Album vor. Die hiesige Künstlerin ist in einer Musikerfamilie gross geworden und kam bereits in ihrer Kindheit in Berührung mit klassischer Musik.

Heute schreibt und singt sie als Ada von Züri ihre melancholischen Mundartlieder, deren zentrale Themen die Liebe und das Leben sind. «Von der Liebe und meiner Lebensgeschichte war auch mein erstes Album ‹Heldenträne› inspiriert», erzählt die Liedermacherin, die sowohl Klavier, Gitarre, Ukulele, als auch Schwyzerörgeli spielt, und neben der Lead- auch die Chorstimmen singt.

Künstlername seit der Kindheit

Der Einsatz diverser Instrumente und Rhythmen widerspiegelt sich in den einzelnen Liedern des Albums. «Die zwölf Lieder sind zarte, oder auch wilde, und meist tiefgründige Geschichten, die sich an einem feinen Sehnsuchtsfaden aufreihen, der sich durch das Album zieht», schreibt Ada vo Züri auf ihrer Website.

Für «falls» hat sie mit dem Geiger Andreas Gabriel und dem Kontrabassisten Pirmin Huber zusammengearbeitet. Juri Viktor Stork und sie haben die Musik zusammen im Klangfeldstudio produziert. Zu ihrem Künstlernamen hat die Sängerin stets eine lustige Anekdote auf Lager.

«Als ich ein Kind war, bin ich mit meinen Eltern mit dem Zug gefahren. Ein Passagier hat mich dann nach meinem Namen gefragt und ich sagte, ich sei d‘ Ada vo Züri.» Diese Bezeichnung hat sie beibehalten.

Von der Musik alleine lebt Ada vo Züri jedoch nicht. «Ich arbeite zwei Nächte pro Woche in einer Suchttherapie und mache die Hausverwaltung im Haus meiner Mutter», sagt sie.

Früher habe sie auch viel gemalt und ihre Bilder verkauft, doch momentan liege ihr Fokus auf der Musik. «Beides zusammen machen kann ich nicht, dafür sind die Tage zu kurz», so die Höngger Künstlerin.

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