Mode hilft Menschen in der Ukraine

Die erste Verkaufsaktion von Markenkleidung im WipWest Huus war ein Erfolg: 7500 Franken konnten für Menschen in der Ukraine eingenommen werden.

Im WipWest Huus wurde ein Zimmer zur schicken Boutique. (Foto: dad)

Bis Ende Januar verwandelte sich ein Zimmer im WipWest Huus in eine schicke Boutique. Es reihten sich edle Hemden, Blusen, Hosen und Jacken an den Stangen, auch Schuhe und Accessoires waren im Angebot. Kurzum: Markenkleidung, die alle für nur zehn Franken pro Stück erworben werden konnten. Egal, ob es ein Schal oder eine Winterjacke war. Der Erlös geht vollumfänglich an das ukrainische Hilfsprojekt «Humanitäre Hilfe für die Ukraine», das bereits seit 2018 existiert und regelmässig Hilfslieferungen organisiert, welche Sach- und Geldspenden in die Ostukraine beinhalten. Alle engagierten Menschen arbeiten unentgeltlich.

«Die Aktion war ein Erfolg», sagt Tanja Chynko. Sie ist eine der Organisatorinnen des Modeverkaufs. «Wir konnten 7500 Franken einnehmen», erklärt die Ukrainerin weiter. Sie und ihre Mitstreiter*innen, die aktuell einen Verein für das erwähnte Hilfsprojekt gründen, hatten die Idee, Markenkleider zum Symbolpreis anzubieten und damit Geld zu sammeln. «Wir haben einige Boutiquen in der Schweiz und in Deutschland angefragt und erhielten daraufhin viele tolle Kleider», sagt sie. Teils hatten die Stücke einen kleinen Mangel, doch ein Hugo-Boss-Sakko für zehn Franken, dem nur ein Knopf fehlt, ist mehr als nur ein Schnäppchen. Laut Tanja Chynko wollte man diese Kleider bewusst nicht für einen höheren Betrag verkaufen. Das wurde auch geschätzt: «Es gab Kund*innen, die den Einkaufspreis mit einer Spende ergänzt haben», sagt sie.

Wenig Nachfrage für Männerkleidung

Die Idee zur Aktion kam ursprünglich aus Oberengstringen, dem westlichen Standort des Kirchenkreises zehn, wo Tanja Chynko bereits den Sozialdiakon Peter Lissa kannte. Dieser habe das Wipwest Huus in Wipkingen am anderen Ende des Kirchenkreises zehn als Standort vorgeschlagen und so kam der Kontakt zu Pfarrerin Yvonne Meitner zustande. In der Tat konnte sich damit auch das junge WipWest Huus einigen neuen Gesichtern präsentieren.

«Wir starten bald einen neuen Modeverkauf», sagt Tanja Chynko. Allerdings hauptsächlich mit Damenkleidung, wenig Herrenkleidung, dafür neu auch Kinderkleidern. Bis es wieder am 25. März losgeht, gibt es für die Ukrainerin noch einiges zu tun. Der eingenommene Betrag wird nun in ihr Heimatland überwiesen. «Wir haben ein gutes Netzwerk und das Geld geht direkt an Bedürftige.» Damit werde dann das Allernötigste gekauft. Jetzt im Winter sei es vor allem Holz gewesen, das gebraucht wurde.

Sommer-Markenkleidungsverkauf zugunsten der Ukraine

Samstag, 25. März, bis Samstag, 6. Mai.
Dienstag- und Freitagnachmittag 13 bis 17.30 Uhr
Samstage: 25. März, 1. April, 15. April, 22. April, 6. Mai, 11 bis 16 Uhr
Hinweis: Kein Verkauf am 7./8. April (Karfreitag und Karsamstag)
WipWest Huus, Hönggerstrasse 76, 8037 Zürich

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