«Dylan Talk» mit Röbi Koller geht in die nächste Runde

Das Format von Röbi Koller vereint zwei Fans, die über ihre Leidenschaft sprechen. Am 30. August ist Tinu Heiniger zu Gast.

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Eine Talkshow für Wipkingen. (Foto: Pixabay)

Röbi Koller, bekannt als Moderator des Samstagabendshow «Happy Day», lancierte zu Beginn des Jahres sein eigenes Format, den «Dylan Talk», welches bislang in der Café Bar Nordbrücke in Wipkingen über die Bühne ging. Wie «Zürich Nord» damals schrieb, sei es die Idee von Koller gewesen, dass sich zwei Fans über das Subjekt ihrer Leidenschaft unterhalten.

Nun zieht es Koller mit dem Format in die Hauptstadt: Am Mittwoch, 30. August, steht der «Dylan Talk» Nr. 4 im Berner «La Cappella» auf dem Programm: Röbi Koller trifft auf den Schweizer Liedermacher und Mundart-Sänger Tinu Heiniger. Auf dessen aktuellem Album «Heiniger Abend» finden sich gleich drei Songs von Bob Dylan, die der Berner übersetzt, oder besser: adaptiert und auf Schweizerdeutsch übertragen hat: Mississippi, Ir Wyti vom Himu (Beyond The Horizon) und Dür d Nacht mit dir (When The Deal Goes Down).

Die Beschäftigung mit dem Werk des Dichters und Musikers hält bei Heiniger nun schon einige Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, an, wie es dem Newsletter von Koller zu entnehmen ist. Als er Bob Dylan zum ersten Mal live auf der Bühne gesehen habe, sei er von ihm regelrecht elektrisiert gewesen.

Bei diesem Dylan Talk wird auch Hank Shizzoe, selber ein bekennender Dylan-Fan, dabei sein. Er hat Heinigers aktuelles Album produziert. Heiniger und Shizzoe werden gemeinsam ein paar Dylan-Bearbeitungen spielen und singen.

Zurück nach Wipkingen

Bis Ende Jahr sind zwei weitere Dylan Talks und die Rückkehr nach Wipkingen geplant: Im Dylan Talk Nr. 5 wird sich Koller in der Buchhandlung Hirslanden mit dem Liedermacher Martin Hauzenberger unterhalten (6. Oktober). In der sechsten Ausgabe, die wieder in der Café Bar Nordbrücke stattfindet, ist die Filmhistorikerin und Medienberaterin Marcy Goldberg zu Gast (19. November). 

(mm/red)

Tinu Heiniger: Mississippi

1 Kommentare


Robert Wilson

17. September 2023  —  20:13 Uhr

Sehr gut gemachter, informativer Artikel. Und es ist eine sehr interessante Idee, die Herr Koller mit ‚Dylan Talks‘ hat. Ich bin ein Amerikaner (heute Schweizer), geboren 1949 in Mississippi, wuchs in den verrückten Zeiten der Sechziger auf – schlechte Politik, die Welt spielte ein bisschen verrückt –, aber ich entdeckte Musik (zuerst den Blues) im Alter von 12 Jahren. Als Eine Art musikalisches Wunderkind wurde ich im Alter von 14 Jahren professioneller Musiker, ein sogenannter Journeyman musician, der bei viele, verschiedene Bands mitwirkte, zuerst in regionalen, dann nationalen und und schließlich international bekannte Gruppen. Ich hatte das Vergnügen, die meisten großen Künstler der sechziger und siebziger Jahre kennenzulernen, mit vielen von ihnen zu spielen und Freundschaften zu schließen. Ich habe nie in Bob Dylans Bands mitgespielt, hatte aber das Vergnügen, ihn ein paar Mal zu treffen und mit ihm zu reden.
Vor diesem Hintergrund finde ich es sehr, sehr interessant – sogar cool –, Schweizer Perspektiven auf einen so großartigen Künstler hören zu können. Ich hoffe, dass Herr Koller in Zukunft weitere „Musik“-„Gespräche“ über andere Künstler führen wird.

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