Probleme anpacken statt kleinreden

Zürich ist erfolgreich. Und doch ist nicht alles so, wie es sein sollte: Es gibt zu wenig bezahlbare Wohnungen und zu wenig sichere Velorouten. Diese Probleme muss man anpacken, und nicht kleinreden.

Letzthin fragte der «Tagi» Stadtrat Leutenegger, wo es beim Bau von sicheren Velorouten hapert. Leuteneggers Antwort: «Es hapert nirgends.» Da fragt man sich: Wie will man Probleme lösen, wenn man sie nicht einmal erkennt? Auch beim Wohnbau werden Probleme kleingeredet. So wollte die FDP die Mittel für den gemeinnützigen Wohnbau streichen – weil es eine «Entspannung auf dem Immobilienmarkt» gebe. Diese Begründung hat mit der Lebensrealität der Bevölkerung etwa so viel zu tun, wie ein Elefant mit Seiltanz. Die Zürcherinnen und Zürcher erwartenvon der Politik, dass sie die bestehenden Probleme anpackt. Man kann und soll darüber streiten, was die besten Lösungen sind. Klar ist aber: Durch Kleinreden ist noch kein Problem gelöstgeworden.

 

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