Rückblick und Ausblick

Während meines ersten Jahres als Sozialdiakonin im Kirchenkreis sechs durfte ich im Rahmen meiner sozialdiakonischen Weiterbildung das «CAS Diakonie» der Zürcher Landeskirche besuchen.

Waldmädchen im Sommerlager vom KK6 2020.

Oft haben wir uns gemeinsam oder auch jeder für sich mit der Frage beschäftigt: «Wie sieht unser diakonisches Handeln aus?» oder «Wonach richten wir unser Handeln?». Spannende Diskussionen und Wege zur Findung der persönlichen beruflichen Identität haben mich in diesem Jahr gestärkt und begleitet und ich bin dankbar für das Erlebte. Gerne teile ich mit Ihnen einen Schlussabschnitt meiner Zertifikatsarbeit, welcher sich mit dem Zusammenspiel von Gemeindemitgliedern, Quartierbewohnerinnen und -bewohnern und Mitarbeitenden in der Zukunft beschäftigt.

Partizipation zur Zukunftssicherung

(Ausschnitt aus CAS-Zertifikatsarbeit von Franziska Erni)

Eine weitere wichtige Erkenntnis ist, dass das Miteinbeziehen von Mitmenschen aus dem Quartier und der Kirchgemeinde aus verschiedenen Gründen in Zukunft absolut essentiell wird. Wir kirchlichen Mitarbeiter sind dazu aufgefordert, unsere Mitglieder und Mitmenschen in unser Tun miteinzubeziehen und ihnen Raum zu geben. Wir bauen Kirche mit den Menschen und nicht für die Menschen, um nicht an ihren Bedürfnissen vorbei ‹Angebote› zu kreieren. Zu einer ‹Dienstleistungskirche› gehört eine offene Haltung als ständiger Begleiter in unserem alltäglichen Tun. Diese Haltung ist wichtig, um auch eine ‹Beteiligungskirche› zu ermöglichen. Mutige Schritte zu tun, Raum zu öffnen, Mitglieder zu ermächtigen und gemeinsam neue Formen von Kirche zu finden sind Merkmale auf dem Weg zur ‹Ermöglichungskirche›. Diese teils noch sehr visionäre Form von Kirche auf hoher Partizipationsstufe wird uns in den kommenden Jahren im besten Fall vermehrt begegnen. Die Verknappung der finanziellen und personellen Ressourcen kann die positiven Veränderungen in Richtung ‹Ermöglichungskirche› vorantreiben. Gemeinsam entwickelte Visionen unserer Kirche ermöglichen eine bedürfnisorientierte Zukunft statt lähmende Existenzängste.» In diesem Sinne freue ich mich auf Begegnungen mit vielen kleinen und grossen Menschen aus unserer bunten Gemeinde. Teilt mit mir eure Visionen, um gemeinsam mutige Schritte in eine Zukunft zu wagen und neue Formen von Kirche zu leben.

Franziska Erni, Sozialdiakonin für den Bereich Familien im KK6

Familienaktivitäten in der Kirche Letten
Frühlingstageslager
am Montag, 26., bis Freitag, 30. April 2021 (gemeinsam mit kath. Guthirt) Für Kinder von sechs bis zwölf Jahren. Wir erleben biblische Geschichten in einem buntgemischten Rahmenprogramm, grössere Kinder dürfen Minileiter-Erfahrungen sammeln.

Familienmorgen
an folgenden Samstagen: 31. Oktober, 14. und 28. November und 5. Dezember. Treffpunkt für Familien mit kleinen Kindern. Wir singen Lieder, basteln, lauschen Geschichten und essen gemeinsam Zmittag.

Kontakt: Franziska Erni Sozialdiakonin für Familien im Kirchenkreis sechs franziska.erni@reformiert-zuerich.ch Telefon 044 272 95 63

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