Runder Geburtstag eines Wahrzeichens

Ein volles Jahrhundert ist die Kirche mit dem Zwiebelturm alt. Guthirt ist ein Wahrzeichen von Wipkingen und Mittelpunkt des Gemeindelebens.

Die katholische Kirche Guthirt in Wipkingen (Foto: Wipkinger Archiv)

Die römisch-katholische Kirche Guthirt ist ein Gottesdienstort, ein Raum der Stille, ein Ort der Gastfreundschaft und des Miteinanders, ebenso ein Ort für Trauer und Jubel, Abschied und Neubeginn. Und dies seit 100 Jahren. Natürlich hat sich in der Zwischenzeit vieles verändert. Immer wieder endete, was nicht mehr gebraucht wurde und Neues entstand. Heute haben in der Pfarrei Guthirt viele Sprachen und Kulturen Platz. Unterschiedliche Gottesdienstformen werden gepflegt und ein breites Angebot an Veranstaltungen steht auf dem Programm. Die Pfarrei ist eindeutig bunter geworden.

Zahlreiche Highlights
Unter dem Motto «fürenand luege, mitenand fiire» soll nun ausgiebig gefeiert werden. Zwei Festgottesdienste prägen das vielfältige Festgeschehen. Das Patroziniumsfest am 30. April wird vom Cantamus-Chor mit der Messe in G-Dur von Franz Schubert bereichert, danach wird ein Apéro riche serviert. Der eigentliche Jubiläumsgottesdienst mit Bischof Joseph Maria Bonnemain sowie dem offiziellen Festakt findet am 7. Oktober statt.
Das Miteinander steht am Sommerfest vom 26. August besonders im Vordergrund: Nach bewährter Guthirt-Tradition von «Alle an einem Tisch» gibt es ein Buffet mit Speisen aus verschiedenen Kulturen sowie Spiel und Spass für Gross und Klein.

Und: Die Pfarrei ist auch ein Kulturraum. So werden im Laufe des Jubiläumsjahres verschiedene Chöre und mehrere Orgelkonzerte zu hören sein. Die Kirche von Anton Higi ist natürlich selbst auch ein Kulturgut. Ein neues Buch wird sich den Higi-Kirchen in Zürich widmen, eine Ausstellung mit historischen Fotos gilt der Geschichte der Pfarrei. Einmal ganz anders daherkommen wird das Kircheninnere in der «Langen Nacht der Kirchen» vom 2. Juni: Ein Lichtkünstler taucht das Innere in magisches Licht.

«It’s mähgic!»
Kein Hirte ohne Herde, also sollen in der Aktion «Mähgic» ganze 23 Kunststoff-Schafe von Interessierten bemalt werden. Einige von ihnen werden dann im Quartier ausgestellt. 23 Stück sollen es sein, weil die Kirche 1923 geweiht wurde – und weil die Zusage, dass Gott so fürsorglich ist wie ein guter Hirte, aus dem Psalm 23 in der Bibel stammt. Die «Mähgic»-Schafe stehen ab Ostern zum Dekorieren bereit.

Eine ganz besondere Erfahrung kann schliesslich machen, wer zur neu gegründeten Glöckner-Gruppe stösst. Denn die Glocken kann man neu wieder von Hand ziehen – ein spiritueller Akt, der an besonderen Festtagen den Gottesdienst einläuten wird.

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