Gesundheit
Stadtspital Zürich Waid – spezialisierte Grundmedizin und universitäre Altersmedizin
Das Stadtspital Zürich Waid hat konsequent daran gearbeitet, ein umfassendes und optimiertes Leistungsspektrum für alle erwachsenen Patient*innen unter einem Dach zu vereinen. Drei Videos in den Sozialen Medien zeugen davon.
25. September 2025 — Daniel Diriwaechter
Emilija Mihajlovic ist 24 Jahre alt und wurde wegen einer Blinddarmentzündung im Stadtspital Zürich Waid behandelt. Der 64-jährige Alessandro Schlumpf suchte aufgrund von Atemnot Hilfe im Wipkinger Spital. Und der 84-jährige Benedikt Herger wurde nach einem Oberschenkelhalsbruch als Notfall eingeliefert.
Alle drei Personen schildern in Videos des Stadtspitals Zürich ihre Erfahrungen im Waid. Sie alle wurden am selben Ort umfassend medizinisch versorgt. Es sind Szenen, die zeigen, wie im Stadtspital Zürich Waid die interdisziplinäre und interprofessionelle Zusammenarbeit funktioniert.
Medizin für jedes Alter
Am Standort Waid hat die Altersmedizin eine lange Tradition. Seit über 40 Jahren verfügt das Waid über eine Klinik für Altersmedizin, die in der Zwischenzeit universitär ist, das heisst mit einem integrierten Lehrstuhl der Universität Zürich. Neben der Altersmedizin bietet das Stadtspital Zürich Waid aber auch ein breites Angebot in der stationären und ambulanten Grundversorgung. Dazu gehören eine rund um die Uhr verfügbare Grund- und Notfallversorgung, aber auch spezialisierte Fachbereiche wie Innere Medizin und Chirurgie.
Vor drei Jahren wurde das Programm Waid gestartet. Eines der Ziele ist, die Altersmedizin auf dem Campus Waid mit einer Geriatrischen Rehabilitation (GerReha) zu erweitern. Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Fachbereichen wurde ausgebaut und vertieft.
So kann die geriatrische Akutrehabilitation heute bereits im Zentrum für Alterstraumatologie beginnen. Die Patientinnen profitieren damit vom ersten Aufenthaltstag an und am gleichen Standort von einem umfassenden Therapieangebot.
Parallel dazu wurde die Altersmedizin ausgebaut: Die Zahl der Betten stieg von 48 auf 59, der Patientenfluss zwischen dem Triemli und dem Waid wurde optimiert, und die Präsenz der Ärzteschaft für Altersmedizin in der Notfallstation wurde verstärkt.
Weitere Massnahmen
Das Programm hat auch Veränderungen bei der Infrastruktur verlangt: Büros und Untersuchungszimmer wurden verdichtet, um Platz für die geplante geriatrische Rehabilitation auf dem Campus Waid zu schaffen. Diese entsteht in enger Zusammenarbeit zwischen der universitären Klinik für Altersmedizin, dem Lehrstuhl für Geriatrie und Altersforschung und den Gesundheitszentren für das Alter (GFA).
Weiter wurden für die Onkologie neue Räumlichkeiten eingerichtet und die Untersuchungszimmer des Departements Innere Medizin wurden saniert. In Planung sind noch der Ausbau der Notfallstation mit vier zusätzlichen Kojen für ältere Patientinnen und die Sanierung der Patientenzimmer in der Altersmedizin.
Von diesen Veränderungen profitieren nicht nur die Patientinnen, auch die Mitarbeitenden können Nutzen daraus ziehen. «Wir haben aktuell weniger Probleme, neues Pflegepersonal zu finden», sagt Gabriela Stocker, die das «Programm Waid» leitet. Dem Waid haftete lange das Etikett der Altersmedizin an, sagt sie. Heute hingegen sei in Fachkreisen bekannt, dass es im Waid neben der universitären Altersmedizin auch verschiedene andere Disziplinen mit attraktiven Arbeitsangeboten gibt. «Wir bieten eine Medizin für jedes Alter», betont sie.
Zu erwähnen ist auch, dass das «Programm Stärkung Pflege» des Stadtspitals wesentlich zur Verbesserung der Personalrekrutierungen beigetragen hat. Auf dem Campus Waid gibt es weiter eine integrierte Versorgungskette, die es landesweit nur an wenigen Orten gibt.
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Neben der universitären Klinik für Altersmedizin besteht eine spezielle Spital- und Klinikstruktur mit einer engen Verzahnung zur Austritts- und Übergangspflege mit dem nahen Gesundheitszentrum für das Alter Käferberg.
In den sozialen Medien
In den Sozialen Medien Ein wichtiger Schritt ist die Kommunikation. Die drei eingangs erwähnten Personen wurden gezielt angefragt, ob sie ihre Erlebnisse im Stadtspital Zürich Waid öffentlich weitergeben möchten. «Es sind ehemalige Patientinnen, die wir für die Aufnahmen gewinnen konnten, und sie sagten mit Begeisterung zu», so Kathrin Bolliger, Projektleiterin Marketing und Kommunikation im Stadtspital.
Die Videos bilden den Kern der laufenden Kampagne in den sozialen Medien. «Wir wollen vermitteln, wie Menschen unterschiedlichen Alters am gleichen Ort die bestmögliche interdisziplinäre Betreuung erhalten.»
Die kurzen Filme sind auf Facebook, Instagram, LinkedIn, YouTube und TikTok zu sehen. Sie machen deutlich, wie eng die Fachbereiche untereinander zusammenarbeiten, und sie vermitteln die Botschaft wohl authentischer als jede Broschüre. «Wichtig ist, dass dabei immer klar bleibt: Alle Massnahmen rund um das Programm Waid dienen nur einem Ziel – dem Wohl der Patient*innen», sagt Bolliger.
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