Süss und hohl …

Worte zum Osterfest: Pfarrer Samuel Zahn über das Langohr aus Schokolade und die Seelennahrung.

Ein gewohnter Anblick, oder? (Foto: Samuel Zahn)

Vermutlich fällt den meisten Schweizer Kindern zum Stichwort «Ostern» die Suche nach einem Langohr aus Schokolade ein. Sein feiner Geschmack steht für all das Erfreuliche, das oft die Ostertage prägt: Eierfärben, freie Tage, Frühlingsblumen, Familie …

Sicher kennen Sie dann auch das Bild des Hasen, dessen abgebissene Ohren ihn als hohl entlarven. Diese Leere mag frustrieren oder ein Aufatmen wecken: eh zu viel Nascherei! So oder so zwinkert uns der ruinierte Meister Lampe zu und fragt: Wäre Ostern mehr als süss und hohl? Nachhaltiger als die edelsten Praliné-Eier, gefüllt mit Sinn, Hoffnung und Auferstehungskraft?

Gilt es also über den zartschmelzenden Osterhasen hinaus auch Ostern neu zu suchen? Ich meine ja! Viele Menschen, die sich aufmachen zu einer der Feiern bereits in der Karwoche und erst recht an Ostern, können bezeugen, dass das Fragen nach den tieferen Schichten dieser Festtage ihnen Seelennahrung bot. Worte, Musik, Stille, Rituale berühren zart oder kraftvoll, bringen etwas zum Schmelzen oder schenken Festigkeit.

Fühlen Sie sich eingeladen zu unseren Feiern! Willkommen etwa zur Osternacht in der Kirche Letten mit dem Singkreis am Karsamstag um 21 Uhr. Frohe Ostern!

Pfarrer Samuel Zahn

Ein redaktioneller Beitrag vom Kirchenkreis sechs

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