Das Wipkinger Flussbad Unterer Letten erfreut sich grosser Beliebtheit in der ganzen Stadt. In seiner über 100-jährigen Geschichte wurde das Bad auch mehrmals umgebaut und erweitert. Nun soll die urbane Badi instand gesetzt werden (die «Wipkinger Zeitung» berichtete).

Der Stadtrat bewilligt bereits im letzten Jahr für die Instandsetzung gebundene Ausgaben von 4,333 Millionen Franken sowie 752’000 Franken an neuen Ausgaben für den Umbau der Badeanlage. Wie nun aus einem Stadtratsbeschluss vom 10. Juli hervorgeht, wird die Sanierung deutlich teurer.

Der Grund: Während der Bauausführung wurde festgestellt, dass der rund 110 Meter lange Betonunterzug – der Hauptträger, auf dem das ganze Flussbad steht – einen deutlich schlechteren Zustand aufweist, als die Sondagen vermuten liessen. Deshalb wurden gemäss der Stadt Anfang Oktober 2023 die Bauarbeiten am Unterzug eingestellt.

Neu müsse, so die Stadt, der Beton bis auf die Eisenbewehrung abgespitzt werden, damit diese von Rost befreit und verstärkt werden kann. Der Unterzug muss danach mit einer frischen Betonschicht überzogen werden.

Die anderen geplanten Arbeiten am Nichtschwimmerbecken im oberen Teil des Bads und am Dach des Flussbads wurden plangemäss weitergeführt. Die Tragsicherheit des Betonunterzugs ist dabei jederzeit gewährleistet.

Auch der Zustand des Dachs, des Holztragwerks und des Nichtschwimmerbeckens waren schlechter als ursprünglich angenommen, wie die Stadt im Beschluss schreibt. Zudem würden für die Wasserarbeiten höhere Kosten als im Kostenvoranschlag berechnet anfallen.

Um dennoch an der Sanierung festzuhalten, hat der Stadtrat in eigener Kompetenz zusätzliche 1,9 Millionen Franken bewilligt. Die Gesamtkosten für die Sanierung belaufen sich nun auf 6,98 Millionen Franken.

Bislang ging die Stadt davon aus, dass die Bauarbeiten, die ausserhalb der Badesaison stattfinden, im Sommer 2025 abgeschlossen sind. Nun wurde aber eine dritte Bauetappe für die Wintersaison 2025/2026 angekündigt und somit der Abschluss der Arbeiten um ein Jahr verschoben.