Von Pazarcik nach Zürich – eine Integrationsgeschichte

Hüseyin Mamakli stammt aus der Türkei. Er erzählt, was ihn politisiert hat, was ihm wichtig ist und wie er sein Quartier erlebt.

Am Grünen Stand beim Wipkinger Weihnachtsmarkt: Hüseyin Mamakli (Vorstand Grüne 6/10), Jeannette Büsser (Kantonsrätin Grüne 6/10) sowie Katharina Wehrli (v.r.n.l.). (Foto: zvg)

Als kleinster Sohn einer elfköpfigen Familie bin ich in Pazarcik, einem kleinen Dorf im Südosten der Türkei, geboren. Dort habe ich die Ausgrenzung der kurdischen Gemeinschaft selbst erlebt und das hat mich politisiert. Heute lebe ich als politisch aktiver, akzeptierter Mensch in der Schweiz und wohne bereits seit 26 Jahren in Wipkingen.

Beim Entscheid für die Schweiz war der Aspekt einer funktionierenden Demokratie der wichtigste für mich. Heute setze ich mich für die Menschenrechte, die Gleichstellung und die Umwelt ein. Die Ziele der grünen Politik entsprechen dem, was ich mir für die Zukunft wünsche, und hier bin ich motiviert, Veränderungen anzutreiben. Im Zentrum steht ein Thema, ohne welches alles andere nichts bringt: Es gibt nur eine Erde und unser primäres Ziel muss deren Erhalt sein. Dies möchte ich allen bewusst machen, um durch kleine Schritte Grosses zu bewirken.

Als Ex-Migrant setze ich mich selbst seit Jahren für die Integration von flüchtenden und migrierenden Personen ein. Dazu motiviere ich insbesondere die kurdische und türkische Community zum Mitmachen in der Politik: Ich informiere bei Wahlen, unterstütze bei Verständnisfragen und motiviere zu aktiver politischer Teilhabe.

Viele Stimmberechtigte verzichten auf ihre Stimme, weil sie nicht informiert sind. Dies schadet dem demokratischen Ansatz. Deshalb ist mein Motto: mitleben – mitmachen – mitarbeiten – mitstimmen!

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