Die Glosse: Wipkingen in den Medien

Wipkingen sorgt für Schlagzeilen in der ganzen Stadt. Jüngst war es der Besitzerwechsel einer populären Pizzeria, der zu reden gab. Bis gewisse Mietpreise an der Wibichstrasse bekannt wurden.

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Wipkingen füllt den Blätterwald. (Foto: Pixabay)

Mitten in Wipkingen wechselte im Oktober eine Pizzeria ihre Besitzer. Das kann vorkommen. Nur handelte es sich dabei nicht um den einfachen Italiener um die Ecke, sondern um das «San Gennaro». Das Lokal galt als «Place to be», als eine der ersten Adressen in der städtischen Gastroszene.

Andrea Giancane, der das Lokal seit 2018 führte, habe das Lokal zum Stadtgespräch gemacht, schrieb der «Tages-Anzeiger». «Gault Millau» zeigte sich ebenfalls entzückt und die Pizzen schafften es in die Gourmet-Bibeln. Wipkingen war stolz, die 170 Plätze stets reserviert.

Mitte Oktober aber war Schluss, zumindest in Wipkingen: Das «San Gennaro» zog überraschend nach Schlieren. Das kommt selten vor. Und während sich die ersten Anwohnenden auf «Züri-Today» als schockiert und traurig bezeichneten, brachte der «Tages-Anzeiger» schliesslich etwas Licht ins Dunkle: Das Nachfolge-Lokal in Wipkingen nennt sich nun «da Pone» und soll fast die gleiche Karte anbieten.

Grund für den Wechsel sei «ein Konflikt» gewesen, weiss der «Tages-Anzeiger». Und so heisst es jetzt in Wipkingen: Ciao «San Gennaro», Benvenuto «da Pone»!

8100 Franken für dreieinhalb Zimmer

Die Stadt Zürich ist für ihre hohen Mieten geradezu berüchtigt, dennoch sorgen diese immer wieder für Schlagzeilen. So auch in Wipkingen: Das Portal «Tsri.ch» machte publik, dass an der Wibichstrasse 91 zwei 3,5-Zimmer-Dachwohnungen für je 8100 Franken Monatsmiete brutto ausgeschrieben sind.

Es handle sich beim Gebäude selbst um einen «vom Jugendstil inspirierten Neubau», zudem seien es Maisonettewohnungen mit stolzen 165 Quadratmetern. Der Grossteil der Energie werde mit Solarpanels auf dem Dach erzeugt. Der «Tages-Anzeiger» schrieb, die Miete würden dem Zürcher Medianlohn entsprechen.

Selma L’Orange Seigo, Co-Präsidentin der Grünen Kanton Zürich, liess sie auf «X» verlauten: «Immer, wenn ich denke ‹ja ja, mich erschreckt nichts mehr›, geht es doch noch schlimmer.» Und so wurde das «Kleinod im Grossen», wie es auf der Projektseite heisst, kurz zum Stadtgespräch.

1 Kommentare


Elisabeth Baer

17. November 2023  —  13:45 Uhr

Einfach kriminell ‼️‼️‼️

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