Wipkingen in Zahlen: Der neue Quartierspiegel ist da

Alljährlich veröffentlicht Statistik Stadt Zürich für jeden Stadtkreis den Quartierspiegel. In diesen Tagen sind die Versionen für das Jahr 2025 erschienen. Erneut mit interessanten Zahlen und Fakten.

Das Coverbild des Quartierspiegels Wipkingen. (Foto: Stadt Zürich)

Der Quartierspiegel liefert nicht nur für jedes Quartier prägnante Informationen über die historische Entwicklung und die Besonderheiten des Stadtkreises, sondern auch, wie man es vom Amt für Statistik nicht anders erwarten würde, Zahlen. Zahlen zum Quartier – einige wichtige, andere etwas weniger wichtig, manche ganz skurril. Aber alle äusserst interessant und aufschlussreich.

Mehr Velofahrer*innen als in Höngg

Dank dem Quartierspiegel wissen wir zum Beispiel, dass Wipkingen eines von 34 Quartieren der Stadt Zürich ist und neben Höngg eines von zweien im Kreis 10. Zudem lässt sich Wipkingen selber noch weiter unterteilen, in 7 statistische Zonen – von der fast schon gebirgigen Zone oben bei der Waid bis hinunter an die Gestade der Limmat rund um den Letten. 

Wir erfahren auch, dass hier, genauso wie in Höngg, das häufigste gefahrene Auto ein grauer Volkswagen ist. Und dass Wipkingen in punkto Mobilität doch noch einiges nachhaltiger unterwegs ist als Höngg: 70 Prozent der Haushalte besitzen hier gar kein eigenes Auto, im Vergleich zu 50 Prozent in Höngg.

Dementsprechend fahren mit 25 Prozent der Bevölkerung auch rund doppelt so viele Menschen Velo wie im Nachbarsquartier. Der Höngger Bevölkerung muss man dabei vielleicht aber zugute halten, dass die Anfahrt aus der Stadt in ihr Quartier noch etwas hügeliger und beschwerlicher ist als nach Wipkingen.

Das Quartier schrumpft  – zumindest in diesem Jahr

Interessant ist es zudem, Entwicklungen zu beobachten. Zugegeben, vergleicht man nur die Jahre 2024 und 2025 miteinander, lassen sich noch keine empirisch relevanten Aussagen machen. Spannend sind die Daten dennoch.

So verzeichnete der Quartierspiegel im vergangenen Jahr 16’737 Einwohner*innen in Höngg, in der aktuellen Ausgabe sind es deren 16’734. Eine ganz leicht schrumpfende Quartierbevölkerung also. Das liegt daran, dass mehr Menschen aus Wipkingen wegzogen als zuzogen.

Das konnte auch die gegenüber den Todesfällen positive Geburtenrate nicht wettmachen. Doch kein Grund zur Sorge: Generell stehen die Zeichen in Wipkingen eher auf Wachstum, wenn auch ein langsames: Vor 30 Jahren, im Jahr 1995, wohnten hier noch 16’080 Menschen.

Arbeitsame Wipkinger

Fleissig sind die Wipkinger auch: Rund 76 Prozent der Wipkinger Bevölkerung ist erwerbstätig. Nicht alle können im eigenen Quartier arbeiten – die 7161 Arbeitsplätze reichen nicht ganz für alle erwerbstätigen Wipkinger*innen aus.

Bei den Branchen scheint Wipkingen Wert auf Gesundheit zu legen – zumindest ist dieser Bereich der grösste Arbeitgeber im Quartier: 19 Prozent der Arbeitsplätze sind im Gesundheitswesen zu finden – anders als in Höngg, wo es mehr um Allgemeinbildung zu gehen scheint: 54 Prozent der Arbeitsplätze liegen hier im Bereich Erziehung und Unterricht.

Aber Arbeit ist natürlich nur das halbe Leben. Gut, dass der Quartierspiegel auch Auskunft darüber gibt, welche Freizeitmöglichkeiten in Wipkingen vorhanden sind. Ein Gemeinschaftszentrum, ein Jugendtreff, 3 Parks, 10 Picknickplätze, zwei Bäder, vier Spielplätze und eine Finnenbahn stehen zur Verfügung.

Da lässt es sich doch gut leben – eine Meinung, die laut den Daten des Quartierspiegels übrigens rund 97 Prozent der hier Lebenden teilen.

Quelle: Quartierspiegel Wipkingen, 2025

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